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SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi: Öffentliche Auseinandersetzung mit der AfD notwendig

Archivmeldung vom 12.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Klaus von Dohnanyi bei der Matinee für Siegfried Lenz zum 85. Geburtstag 2011
Klaus von Dohnanyi bei der Matinee für Siegfried Lenz zum 85. Geburtstag 2011

Foto: Chester100/Udo Grimberg
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Politiker und frühere Erste Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi hat sich dafür ausgesprochen, keiner öffentlichen Diskussion mit Vertretern der AfD aus dem Wege zu gehen. "Wir müssen mit der AfD diskutieren, auch darüber, dass sie Dinge erwartet, die gar nicht funktionieren können", erklärte von Dohnanyi in der Sendung "Im Dialog" im Fernsehsender phoenix (Freitag, 12. Februar, 22:30 Uhr). Aus seiner Sicht wäre es unklug, mit einer Partei nicht reden zu wollen, die möglicherweise demnächst im Bundestag sitze.

Die Rede-Notwendigkeit speise sich auch aus einer immer unsachlicheren öffentlichen Debatte. Eine Obergrenze für Flüchtlinge etwa könne zwar nicht funktionieren, werde aber immer wieder propagiert. "Und da hat Frau Petry aus ihrer Sicht eine logische Konsequenz gezogen und gesagt: dann müssen wir schießen. Weil wir das aber nicht wollen, muss man mit ihr reden und Frau Petry ist jemand, mit der man diskutieren kann und sollte", so der SPD-Politiker von Dohnanyi weiter.

Von Dohnanyi sah die deutsche Vergangenheit als Ursache dafür, dass man in der öffentlichen Debatte noch sehr furchtsam sei. "Wir sind ein gedankenfeiges Land, weil wir Dinge nicht ausdiskutieren wollen."

Der SPD-Politiker sah im derzeitigen Flüchtlingszuzug keinen Grund zu übermäßiger Sorge ("Im Moment ist das handhabbar") und empfahl Europa, weitere Schritte zu einer echten Union zu gehen. "Europa braucht Selbstbewusstsein gegenüber den USA und eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik, sonst kann es nie wirklich zusammenwachsen."

Quelle: PHOENIX (ots)

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