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Özoguz sieht Jubel für Erdogan nicht als gescheiterte Integration

Archivmeldung vom 30.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stefan Romey mit Aydan Özoğuz  (2022)
Stefan Romey mit Aydan Özoğuz (2022)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoguz (SPD) warnt davor, wegen der großen Zustimmung der in Deutschland lebenden Türken zu Präsident Recep Tayyip Erdogan die Integrationserfolge infrage zu stellen. "Am Ende des Tages wird es nichts bringen, immer wieder zu sagen: Da ist Integration gescheitert", sagte sie dem Fernsehsender "Welt".

"Wir reden hier von dritter, vierter Generation." Özoguz erklärt sich das Verhalten der in Deutschland lebenden Erdogan-Wähler nicht zuletzt mit mangelnden Kenntnissen über die Lage in der Türkei und mit Gedankenlosigkeit: "Es gibt sehr viele Menschen, die reisen gar nicht oft in die Türkei, haben dort auch nicht mehr so innige Beziehung, wie wir das immer wieder voraussetzen." Sie sähen daher nicht, "dass die wirtschaftliche Lage desaströs ist und dass das natürlich auch auf diesen Präsidenten zurückzuführen ist".

Diese Menschen hätten in Deutschland ihre Freiheiten und ein gutes Leben. Und auf der anderen Seite habe man mit Erdogan jemanden, der immer wieder "aggressiv seine Stimme gegen Europa" sowie gegen "angebliche Unterdrückung" erhebe. Das reiche den meisten Erdogan-Anhängern in Deutschland bereits. Özoguz: "Ich fürchte, dass sich da manch einer gar nicht so viele Gedanken macht." Sie plädierte dafür, den weiteren Umgang mit Erdogan von dessen Verhalten nach der Wiederwahl abhängig zu machen. Man könne noch nicht sagen, ob er sich "wieder ein Stück weit Europa zuwendet" oder weiter "diese aggressiven Töne" anschlage. Erdogan werde jedenfalls Hilfe benötigen, um die Türkei wieder auf die Beine zu bringen. "Wir müssen schauen: Kommt er in irgendeiner Form auf uns zu? Lässt er mit sich reden oder bleibt es - und das wäre wirklich sehr bedauerlich - bei diesen aggressiven Anfeindungen und Beschimpfungen? Das wäre für die Türkei sehr, sehr schlecht", so Özoguz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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