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Ramelow kritisiert Bisky und lobt Lafontaine

Archivmeldung vom 21.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bodo Ramelow Bild: bundestag.de
Bodo Ramelow Bild: bundestag.de

Thüringens Fraktionschef der Linkspartei, Bodo Ramelow, hat sich ausgesprochen lobend und zuversichtlich über die zukünftige Zusammenarbeit mit Oskar Lafontaine als saarländischem Fraktionschef geäußert.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe) wies Ramelow im Nachgang zum Personal- und Politikstreit um Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch zugleich den Verdacht des Stalinismus, wie ihn Linkschef Lothar Bisky geäußert hat, empört zurück. "Ich sehe nicht, dass der Stalinismus zurückgekehrt ist. Lothar Bisky hat das aus spontaner Verärgerung gesagt, aber er hat damit nicht recht", so Ramelow. "Im Umgang mit Dietmar Bartsch ist ein Managementfehler gemacht worden. Hier haben Entscheidungsträger nicht ausreichend miteinander geredet. In dieser Mitverantwortung steht auch Lothar Bisky. Aber hier waren keine Stalinisten am Werk, hier gibt es keinen Gulag, hier werden keine Menschenrechte mit Füßen getreten."

Er selbst sei "erfolgreicher Fraktionschef und will mich stärker auf diese immer wichtiger werdende Entscheidungsebene konzentrieren", kündigte Ramelow an. "Ich setze auf eine intensive Zusammenarbeit mit Gysi und Lafontaine genau wie mit meinen Amtskollegen." In diesem Zusammenhang lobte Ramelow ausdrücklich die von Lafontaine skizzierten Eckpunkte für Grundsatzprogramm der Linkspartei. "Ich stimme in allen Eckpunkten mit Lafontaine überein, nur bei der Frage der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung unterscheiden wir uns", so Ramelow. "Wir brauchen ausreichend Beschäftigung für millionenfach ausgegrenzte Menschen bei uns. Die können aber nicht   vorzugsweise über die Landesverwaltungen geschaffen werden." Bei sinkenden Bevölkerungszahlen in ostdeutschen Bundesländern könne man nicht gleichzeitig den öffentlichen Landesdienst ausbauen.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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