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Schleswig-Holsteins Innenminister will Bleiberecht für praktisch jeden Einwanderer

Archivmeldung vom 06.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stefan Studt
Stefan Studt

Bild: Schleswig-Holstein Internetauftritt

Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Asylbewerbern, die zwei oder drei Jahre auf ihren Bescheid warten, ein Bleiberecht zu geben. In der aktuellen Überlastungssituation würde dies defakto bedeuten, daß praktisch fast 100% aller die hierher kommen auch bleiben können.

Trotz der Verfahrensbeschleunigung und des Aufbaus zusätzlicher Kapazitäten steige die Bearbeitungsdauer für Asylanträge im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), sagte Studt "Zeit Online". Das bremse die Bearbeitung von Asyl-Neuanträgen und vermindere die Bereitschaft der Bevölkerung, sich für Flüchtlinge einzusetzen, wenn die nach Jahren doch wieder gehen müssten.

Deshalb sei er für eine generelle Altfallregelung. Ein solcher "goldener Schnitt" müsse allerdings an Bedingungen geknüpft sein: "etwa das Maß der Integration, das Erlernen der deutschen Sprache und das Bemühen, seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten", sagte der SPD-Politiker. Studt verteidigte den Abschiebestopp, den Schleswig-Holstein für abgelehnte afghanische Asylbewerber verfügt hat.

Entgegen der Feststellung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gebe es in Afghanistan keine sicheren Gebiete, in die man sie zurückschicken könne. "Wenn man da so wie der Bundesinnenminister herangeht, müsste man eigentlich auch Flüchtlinge nach Syrien zurückschicken, denn auch dort gibt es ja vermeintlich ruhige Gebiete. Aber das tun wir richtigerweise nicht, solange dort Krieg herrscht", sagte der Minister.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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