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Zentralrat der Muslime: Islamismus mit Islam bekämpfen

Archivmeldung vom 23.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Aiman A. Mazyek (2013)
Aiman A. Mazyek (2013)

Foto: Jakub Szypulka
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hält es für eine "sehr effektive Form der Prävention", Islamismus mit Islam zu bekämpfen. "Wir bekämpfen Extremismus am besten, indem wir den Menschen muslimischen Glaubens klarmachen, was der Glaube ist, wie er ihn am besten leben kann", sagte Mazyek im Gespräch mit "HR1-Talk".

Das immunisiere die Menschen gegen ein Abdriften in Radikalität und Kriminalität. Durch die gemeinsame Sprache, Mentalität und Religion könnten islamische Moscheegemeinden wichtige Integrationsarbeit leisten. Diese Ressourcen würden aber zu wenig genutzt: "Wir erleben gerade, dass die Moscheegemeinden selbst mit größter Skepsis und Argwohn bedacht werden, nach dem Motto: `Wir wissen ja nicht, wer das ist. Es könnten ja irgendwo Salafisten sein.` Da müssen wir sehr aufpassen, dass wir jetzt nicht alle über einen Kamm scheren."

Mazyek bekräftigte in dem Interview seine Haltung zur AfD. Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hatte vor fünf Wochen ein Gespräch mit Mazyek abgebrochen - wegen dessen Äußerung, dass es mit der AfD seit Hitler-Deutschland zum ersten Mal eine Partei gebe, die eine ganze Religionsgemeinschaft diskreditiere.

"Das ist kein Nazi-Vergleich", so Mazyek. "Das ist ein Vergleich zum Nachdenken. Ich bin in Deutschland zur Schule gegangen, ich bin sehr wohl geschichtsbewusst, mir ist ganz klar, dass der schreckliche Holocaust singulär ist. Darum geht es nicht, dass man hier solche Dinge relativiert. Es bleibt am Ende eine Meinungsäußerung, und die muss die AfD durchaus ertragen."

Anders verhalte es sich mit dem Parteiprogramm der AfD. Darin seien keine Meinungsäußerungen, sondern verfassungsfeindliche Positionen enthalten: "Man kann demokratisch im Rahmen eines Vereins Dinge beschließen, die letztendlich das Grundgesetz ablehnen. Das kann man demokratisch beschließen, das bleibt aber verfassungsfeindlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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