Union will mehr Druck auf arbeitsfähige ukrainische Flüchtlinge
Die Union begrüßt, dass ab April eingereiste Flüchtlinge aus der Ukraine statt Bürgergeld nur noch Asylbewerberleistungen bekommen sollen. Doch der von Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) vorgelegt Gesetzentwurf geht ihr nicht weit genug.
Der Entwurf gehe zwar "in kleinen Schritten in die richtige Richtung,
aber ist leider noch nicht ausreichend", sagte Unionsfraktionsvize
Günter Krings (CDU) dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). Denn er bringe
"allenfalls minimale Einsparungen und lässt die eigentlichen
strukturellen Probleme ungelöst".
Zu diesen strukturellen
Problemen gehört aus Sicht von CSU-Generalsekretär Martin Huber auch,
dass Deutschland bei der Beschäftigungsquote geflüchteter Ukrainer
schlechter dastehe als die meisten anderen Aufnahmeländer. "Wir müssen
mehr Anreize setzen, um Menschen aus dem Bürgergeld in Arbeit zu
bringen. Das gilt auch für ukrainische Flüchtlinge", sagte Huber der
Zeitung. "Wer arbeiten kann, muss auch arbeiten."
CSU-Sozialpolitikerin
Hülya Düber ergänzte, es müsse sichergestellt werden, dass die
Integration der Ukrainer in den Arbeitsmarkt "weiterhin konsequent
unterstützt und gefördert wird".
Es brauche "mehr als bloße
kosmetische Korrekturen", sagte Krings. "Die Union erwartet eine Lösung,
die gezielt Anreize zur Arbeitsaufnahme schafft, Missbrauch vorbeugt
und die Kommunen spürbar entlastet."
Quelle: dts Nachrichtenagentur