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Schwesig will neues Medienschutzgesetze für Kinder und Jugendliche

Archivmeldung vom 16.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd AltmannAllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd AltmannAllSilhouettes.com / pixelio.de

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig will noch in diesem Jahr zu einer Novellierung der Gesetze zum Jugendmedienschutz kommen. Damit sollem Kinder und Jugendliche auch im Internetzeitalter wirksam vor jugendgefährdenden Inhalten geschützt werden.

"Wir werden das Jahr 2015 nutzen, um gemeinsam mit den Ländern zu abgestimmten Regelungen im Jugendmedienschutz zu kommen. Mit einer Novellierung des Jugendmedienschutzes und unserem Beitrag zu einem `Entwicklungsfonds Jugendmedienschutz` wollen wir international anschlussfähige Regelungen und Strukturen schaffen", sagte Schwesig der "Welt". "Studienergebnisse zeigen: Kinder nutzen Medien ganz selbstverständlich, und sie beginnen früh damit", sagte Schwesig.

Dass spätestens zum Ende der Grundschulzeit beinahe alle Kinder online seien und knapp drei Viertel ihr eigenes Smartphone besäßen, stelle besondere Anforderungen an Eltern, Schulen und den Jugendmedienschutz, so Schwesig.

"Wir müssen die Sorgen der Eltern ernst nehmen. Es ist unsere Aufgabe, die Medienerziehung im digitalen Zeitalter zu unterstützen und die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen", sagte die Ministerin. Sie lade deshalb zu einer Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" ein, mit der Bund, Länder, Kommunen und Unternehmen gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihre Angebote der Elterninformation und -beratung weiterentwickeln könnten.

Der Entwicklungsfonds soll aufgelegt werden, um technische Innovationen zum Jugendschutz zu fördern. Insbesondere geht es dabei um eine Übereinkunft, dass Jugendschutzsoftware automatisch auf Endgeräten wie Tablets und Smartphones vorinstalliert ist und nicht erst umständlich heruntergeladen werden muss. Das vom Familienministerium betriebene "Zentrum für Kinderschutz im Internet" (KiZ) sei dazu bereits mit den Unternehmen im Gespräch, hieß es aus dem Ministerium.

Mit dem Kongress "Netchildren 2020", der am kommenden Wochenende in Berlin stattfindet, will Schwesig zudem einen "europäischen Fahrplan für ein gutes Aufwachsen mit Medien" anstoßen. "Jugendmedienschutz funktioniert heute nicht mehr in nationalen Grenzen", so Schwesig. "Wir wollen klären, welche Aufgaben Politik, Zivilgesellschaft und Unternehmen dabei haben, dass in Europa die Kinderrechte bei der Mediennutzung gefördert werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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