Niedersachsens FDP-Landeschef Kuhle kritisiert Volker Wissing: Brauchen keine Tipps von der Seitenlinie
Archivmeldung vom 28.03.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer niedersächsische FDP-Landesvorsitzende Konstantin Kuhle verbittet sich die Kritik an der FDP von Ex-Parteikollege Volker Wissing. "Ich halte es für einen schlechten Stil, erst die Partei zu verlassen und ihr dann Ratschläge zu geben", kritisierte Kuhle im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). "Tipps von der Seitenlinie brauchen wir nicht."
Mit dem Austritt aus der Partei sei "seine Karriere in der FDP beendet", so Kuhle, der Wissings Kritik an den Liberalen zurückweist: "Wenn man die FDP mitgestalten will, muss man Teil der Organisation bleiben."
Im Interview zweifelte Kuhle auch Wissings Motive an: "Ich bin mir nicht sicher, ob es Volker Wissing wirklich um die FDP geht." Wissing sei als Digital- und Verkehrsminister "selbst für die Politik der FDP mitverantwortlich" gewesen, so Kuhle gegenüber der NOZ.
Nach dem Bruch der Ampelkoalition war Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing Teil des Kabinetts geblieben und aus der FDP ausgetreten. Seitdem kritisiert Wissing immer wieder die inhaltliche Ausrichtung der FDP und den amtierenden Parteivorsitzenden Christian Lindner.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)