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Bayern will Finanzhilfe für Medizin-Studienplätze

Archivmeldung vom 27.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Markus Blume (2022)
Markus Blume (2022)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, sich an den Kosten für zusätzliche Medizinstudienplätze zu beteiligen. "Es gilt: finanzieren, statt fordern", sagte er dem "Handelsblatt".

Lauterbach hatte zuvor verlangt, die Länder müssten 5.000 neue Medizinstudienplätze einrichten, um dem drohenden Ärztemangel zu begegnen. Bayern bilde schon heute ein Fünftel aller Mediziner aus und schaffe aktuell 2.700 neue Plätze, so Blume. Auch Baden-Württemberg hat etwas aufgestockt, Brandenburg hat die Einrichtung der ersten Medizinfakultät im Land beschlossen, so eine Erhebung des "Handelsblatts".

Wegen des Mangels an Medizinstudienplätzen studieren nach einer heute veröffentlichten Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) mittlerweile rund 8.000 Deutsche im Ausland Medizin - und bezahlen dafür Gebühren von bis zu 150.000 Euro. "Es ist auf Dauer keine Lösung, sich auf Studienplätze im Ausland zu verlassen", kritisierte der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt. Daher müsse Deutschland "bei der Nachwuchsförderung schnell und entschlossen handeln", sagte er dem "Handelsblatt".

Den knapp 12.000 Studienanfängerplätzen hier stünde ein Vielfaches an motivierten und fähigen Bewerbern gegenüber. Eine moderne Wohlstandsgesellschaft des langen Lebens, sollte in der Lage sein, ihre Ärzte selbst auszubilden, sagte Reinhardt. Dass angehende Ärzte überhaupt gezwungen sind, im Ausland zu studieren, ist in den Augen der Marburger-Bund-Vorsitzenden Susanne Johna auch deshalb ein Problem, weil unklar sei, "wie viele davon als Absolventen in deutschen Krankenhäusern oder Arztpraxen arbeiten werden", sagte sie der Zeitung. Manche würden in anderen Berufen tätig oder im Ausland bleiben. "Einem solchen Brain Drain können wir am besten entgegenwirken, indem wir ausreichend Studienkapazitäten in Deutschland schaffen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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