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Angst vor Drohnen: Bundesregierung will Flughäfen besser schützen

Archivmeldung vom 19.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Gruppe von verschiedenen Drohnen.
Eine Gruppe von verschiedenen Drohnen.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Risiken durch Drohnen im Flugverkehr alarmieren die Bundesregierung. Laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" hat das Bundesverkehrsministerium die Deutsche Flugsicherung (DFS) in Langen mit einem Aktionsplan zur Kontrolle und Abwehr von Drohnen beauftragt.

Die Behörde, die den Flugverkehr in Deutschland kontrolliert, soll eine "systematische Drohnendetektion" an Flughäfen sicherstellen. "Aus Sicht des Verkehrsministeriums stellt der Betrieb von unbemannten Flugsystemen in Flugplatznähe ein erhebliches Risiko für die Sicherheit des Flugbetriebs dar", erklärt die DFS auf Anfrage. Ausschlaggebend sei "die steigende Zahl der Drohnensichtungen in unmittelbarer Umgebung von Flughäfen" und "jüngste Ereignisse, bei denen unbemannte Flugsysteme den Verkehr an Flugplätzen zeitweise sogar zum Erliegen gebracht haben", erklärte ein Sprecher.

Der Plan soll bis zum 30. September stehen. Geprüft wird den Angaben zufolge, ob sich eine 18 Kilometer große Verbotszone um Flughäfen einrichten lässt. Ein Bereich bis 1.300 Meter Höhe könnte dann von der Flugsicherung kontrolliert werden. Bundes- oder Landespolizei wären dafür verantwortlich, Drohnen in kritischen Situationen vom Himmel zu holen. Offen ist noch, wer solche Einsätze bezahlt, so die Zeitung we iter. Denn die Flughäfen fühlen sich für derartige Korridore über das eigentliche Gelände hinaus nicht in erster Linie verantwortlich. Bislang dürfen Drohnen in einem Umkreis von 1,5 Kilometer um Flughäfen nicht fliegen.

Nach Angaben der Flugsicherung gefährden Drohnen dennoch immer häufiger die Flugsicherheit. 2018 wurden 158 Fälle gemeldet, in denen sich Flugzeugpiloten von einer Drohne behindert fühlten - 80 Prozent mehr Vorfälle als im Jahr zuvor. Doch die Kontrolle fällt schwer. Denn mit gängigen Radarsystem des Flugverkehr sind die kleinen Geräte nicht aufzuspüren. Auch ein System zur Registrierung oder ein Funksignal, damit Behörden schnell und elektronisch prüfen können, zu wem sie gehören, gibt es bislang nicht. Es geht deshalb bei dem Auftrag auch um den Aufbau einer neuen Technologie zur Drohnenüberwachung. "Gerade für die Detektion unkooperativer Drohnen muss eine zuverlässige Technologie beschafft werden", die bislang am Markt noch nicht verfügbar sei, erklärt die Flugs icherung. Studien zufolge gibt es in Deutschland knapp 500.000 private und kommerzielle Drohnen. Vorfälle an internationalen Flughäfen wie Frankfurt oder London-Gatwick hatten in den vergangenen Monaten den Flugverkehr zeitweise komplett zum Erliegen gebracht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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