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DIW-Chef Fratzscher will Ehegattensplitting halbieren

Archivmeldung vom 29.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Steuervorteil des Ehegattensplittings für verheiratete Paare muss nach Meinung eines der führenden deutschen Ökonomen deutlich reduziert werden, um die wachsende Ungleichheit in Deutschland zu bekämpfen. "Das Ehegattensplitting kann und sollte im Volumen deutlich reduziert werden. Denn es begünstigt überproportional Eheleute, die schon viel haben, und drängt vor allem Frauen aus dem Arbeitsmarkt", sagte der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Im Moment führt das Ehegattensplitting zu Mindereinnahmen von über 20 Milliarden Euro im Jahr. Wenn wir es auf die reine Unterhaltspflicht für die Ehepartner begrenzen, würde es weniger als die Hälfte kosten", sagte Fratzscher. "Auch das Kindergeld und die Kinderfreibeträge für Besserverdienende sollten eingeschränkt werden, denn diese brauchen sie nicht", sagte der DIW-Präsident.

Beim Ehegattensplitting wird das zu versteuernde Einkommen der Ehepartner ermittelt und halbiert, darauf die Einkommensteuer berechnet und diese wieder verdoppelt. Dadurch wird das Einkommen des besserverdienenden Partners steuerlich besser, das des anderen schlechter gestellt. Die Eheleute zusammen haben jedoch netto mehr. Der DIW-Chef war bereits als Regierungsberater tätig. Er war Chef einer von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) ins Leben gerufenen Expertenkommission.

www.rp-online.de

Quelle: Rheinische Post (ots)

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