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Forsa: AfD sinkt auf 11 Prozent - CDU verliert gegenüber der Bundestagswahl stärker als CSU

Archivmeldung vom 01.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundestagswahl & Wählen (Symbolbild)
Bundestagswahl & Wählen (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

In der aktuellen Woche sinkt die AfD gegenüber der Vorwoche im RTL/ntv-Trendbarometer auf 11 Prozent. Die sonstigen kleineren Parteien erreichen 8 Prozent. Für alle übrigen Parteien ändert sich nichts.

Wenn der Bundestag jetzt neu gewählt würde, könnten die Parteien demnach mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 12 Prozent (20,5%), FDP 9 Prozent (10,7%), Grüne 23 Prozent (8,9%), Linke 9 Prozent (9,2%), AfD 11 Prozent (12,6%). 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). 24 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen (Nichtwähler 2017: 23,8%).

CSU stabiler als die Schwesterpartei CDU

Mit 28 Prozent liegen CDU und CSU zusammen 4,9 Prozentpunkte unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2017 (32,9%). Allerdings ist der Stimmenrückgang der beiden Schwesterparteien nicht gleich groß. Eine Auswertung des RTL/ntv-Trendbarometers im Januar zeigt, dass die Verluste der CDU deutlich größer sind als die der CSU. Der Stimmenanteil der CDU ist in ihrem Wahlgebiet (Bundesrepublik ohne Bayern) von 31,8 Prozent bei der Bundestagswahl um 5,8 Prozentpunkte auf derzeit 26 Prozent gesunken. Der Anteil der CSU im Freistaat Bayern sank im selben Zeitraum um 2,8 Prozentpunkte, von 38,8 auf 36 Prozent.

Hochgerechnet auf die absoluten Zahlen wird der Unterschied zwischen den Schwesterparteien noch deutlicher. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, würde die CDU von 10,3 Millionen Wahlberechtigten gewählt. Das sind 2.148.000 Stimmen (oder 17%) weniger als 2017. Damals hatten noch 12.447.656 Bundesbürger christdemokratisch gewählt. Die CSU würde derzeit in Bayern von 2.7 Millionen Wahlberechtigten gewählt. Das sind 169.000 Stimmen (oder 6%) weniger als 2017. Damals hatten noch 2.869.688 Bayern christsozial gewählt.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "Dem neuen CSU-Vorsitzenden Markus Söder ist es offenbar anders als der neuen CDU-Vorsitzenden gelungen, seine Partei auf einen einheitlichen Kurs einzuschwören. Die CSU bewertet die AfD jetzt als 'Feind' und die verloren gegangenen Wähler der liberalen Mitte versuchen die Christsozialen durch konkrete politische Maßnahmen und nicht durch bloße Anbiederung an einen vermeintlich grünen Zeitgeist zurückzugewinnen. Annegret Kramp-Karrenbauer hingegen konnte die Flügelkämpfe in der CDU bislang nicht beenden. Weiterhin liebäugeln einzelne Personen und Landesverbände sowie Minoritäten wie die Werteunion mit der AfD, anstatt sich wie die CSU klar von dieser im Kern rechtsradikalen Bewegung abzugrenzen. Die CSU ist derzeit in Deutschland die einzige Partei, auf die das Attribut Volkspartei noch zutrifft."

Datenbasis: Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 27. - 31.01. 2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zu den Anteilen der Unions-Parteien wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa im Januar 2020 im Rahmen des RTL/ntv-Trendbarometers erhoben. Datenbasis: 10.018 Befragte, davon 1.598 in Bayern.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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