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Ärztepfusch: SPD fordert Entschädigungsfonds für Opfer

Archivmeldung vom 06.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Karl Lauterbach Bild: bundestag.de
Dr. Karl Lauterbach Bild: bundestag.de

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat angesichts der hohen Zahl an ärztlichen Behandlungsfehlern einen Entschädigungsfonds für die Opfer gefordert. "Was wir brauchen, ist eine bessere Entschädigung der Patienten. Ich bin deswegen für die Einführung eines Entschädigungsfonds", sagte Lauterbach der "Rheinischen Post".

"Wichtig ist, dass die Entschädigungsverfahren für Patienten vereinfacht werden, ohne dass die Ärzte an den Pranger gestellt werden", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Lauterbach nannte den Anstieg der Behandlungsfehler "alarmierend". Dass sich jeder dritte Verdachtsfall als Behandlungsfehler bestätige, "ist auch im internationalen Vergleich eine erschreckend hohe Quote", so der Gesundheitspolitiker.

Nach einer neuen Studie der Krankenkassen ist die Zahl der Beschwerden von Patienten leicht gestiegen. Bei jedem dritten Vorwurf konnte ein Behandlungsfehler des Arztes nachgewiesen werden. Eine Beweislastumkehr für Patienten und Ärzte lehnte Lauterbach ab.

Die Grünen fordern, statt der Patienten sollten künftig die Ärzte ihre Fehlerlosigkeit nachweisen müssen. "Eine grundsätzliche Beweislastumkehr bringt nichts. Die Ärzte würden aus Angst vor Klagen eher vor komplexen Operationen zurückschrecken", sagte Lauterbach. "Außerdem könnte sie die Bereitschaft hemmen, Fehler überhaupt erst zu melden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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