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Merkel bedauert Rückzugsentscheidung von CDU-Chefin

Archivmeldung vom 10.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel (2016), Archivbild
Angela Merkel (2016), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Rückzugsentscheidung von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer bedauert.

"Ich habe diese Entscheidung heute mit allergrößtem Respekt zur Kenntnis genommen, sage allerdings auch, dass ich sie bedauere. Ich kann mir vorstellen, dass es Annegret Kramp-Karrenbauer nicht einfach gefallen ist und ich danke ihr dafür, dass sie bereit ist, den Prozess der Kandidatur für die Kanzlerschaft zu begleiten weiter als Parteivorsitzende", sagte Merkel am Montagnachmittag nach einem Treffen mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in Berlin. Kramp-Karrenbauer habe in der Zeit, "in der sie als Parteivorsitzende gearbeitet hat, Wesentliches angestoßen und in Gang gebracht". Zuvorderst wolle sie die Zusammenarbeit der CDU mit der CSU nennen. Dies sei "ein ganz wichtiger Punkt gewesen. Hier hatten wir ja bekanntermaßen große Schwierigkeiten", so die Bundeskanzlerin weiter.

Genauso wichtig sei aber der "Prozess für ein neues Grundsatzprogramm, damit wir für die Zeit bis 2030 als CDU gerüstet sind". Sie werde auf diesem Weg der Nominierung eines Kanzlerkandidaten und der Erarbeitung eines neuen Programms natürlich weiter mit Kramp-Karrenbauer "gut" und "intensiv zusammenarbeiten, getrennt davon natürlich auch mit ihr als Bundesverteidigungsministerin im Kabinett", sagte Merkel. Zuvor hatte Kramp-Karrenbauer eine "ungeklärte Führungsfrage" in der CDU für ihre Rückzugsentscheidung mitverantwortlich gemacht. Mit der Trennung von Kanzlerschaft und Parteivorsitz habe man eine in der CDU geübte Praxis aufgegeben, sagte Kramp-Karrenbauer am Montagnachmittag in Berlin.

Damit habe sich eine "ungeklärte Führungsfrage" ergeben, die trotz mehrere Parteitage nicht zur Ruhe gekommen sei. Die Trennung von Parteivorsitz und Kanzleramt schwäche die CDU in einer Phase, in der das Land auf eine starke Partei angewiesen sei, so die CDU-Politikerin weiter. Sie selbst sei zu dem Entschluss gekommen, sich nicht um eine Kanzlerkandidatur zu bewerben. Den Prozess zur Bestimmung eines Kanzlerkandidaten wolle sie aber weiter "von vorne" führen, sagte Kramp-Karrenbauer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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