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Waigel kritisiert Aufnahme Griechenlands in die EU - "Mit mir wäre das nicht passiert"

Archivmeldung vom 08.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Theo Waigel, 2012
Theo Waigel, 2012

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Thomas Heyer, Moderator der Aktuellen Stunde, hat für die Senderubrik "Fünf Minuten mit..." den ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel getroffen. Waigel wurde am letzten Samstag in Bad Honnef zum Aalkönig gekrönt. Im Interview mit der "Aktuellen Stunde" gibt er auch Auskunft zur Situation des Euro.

Auf die Frage, ob es bei der Konstruktion des Euro Fehler gegeben habe, antwortete er: "Gar keine. Die Fehler sind danach gemacht worden, Konstruktionsfehler sehe ich keine. Sondern, wenn man danach die Regeln bricht und sie selber aufweicht, um sie dann selber brechen zu dürfen. Wenn man ein Land wie Griechenland aufnimmt, das einfach nicht hineingehört. Mit mir wäre das nicht passiert, das sage ich klipp und klar. Das sind die Fehler, die uns weh getan haben, und dann hat es die größte Finanzkrise seit 1929 gegeben, das darf man schließlich nicht vergessen."

Immer wieder wird das Aus des Euro diskutiert. Was die Rückkehr zur D-Mark für Deutschland bedeuten würde, ist für Waigel klar: "Erstens: Die alte D-Mark war etwa 20 Cent schwächer als jetzt der Euro. Zweitens: Wenn wir zur D-Mark zurück gingen, hätten wir sofort eine Aufwertung von 20-30 Prozent. Das würde bedeuten, dass das Wachstum in Deutschland um drei bis fünf Prozent einbricht. Es würde bedeuten, dass die Arbeitslosigkeit sofort zunimmt. Und es würde bedeuten, dass unser Außenhandel zusammenbricht und eine miserable Zukunft mit einem Riesendefizit im nächsten und übernächsten Jahr.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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