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ARD-Vorwahlbefragung Nordrhein-Westfalen: CDU liegt knapp vor SPD

Archivmeldung vom 05.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nordrhein-Westfalen Flagge
Nordrhein-Westfalen Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

In zehn Tagen wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. In der ARD-Vorwahlumfrage kommt die CDU auf 30 Prozent (-1 im Vgl. zu Mitte April). Damit erreicht sie aktuell einen etwas schwächeren Wert als bei der Wahl 2017 (33,0 Prozent), wäre aber erneut stärkste Kraft.

Die SPD käme auf 28 Prozent (-2 im Vgl. zu Mitte April) und würde sich gegenüber dem letzten Wahlergebnis (31,2 Prozent) ebenfalls leicht verschlechtern. Die FDP erreicht wie zuletzt 8 Prozent (Ergebnis 2017: 12,6 Prozent). Die AfD käme ebenfalls auf 8 Prozent (+1) und läge damit im Bereich des Ergebnisses von 2017 (7,4 Prozent).

Die Grünen kämen wie im Vormonat auf 16 Prozent und würden sich damit gegenüber der vergangenen Wahl (6,4 Prozent) deutlich verbessern. Die Linke, die 2017 mit 4,9 Prozent knapp am Einzug in den Landtag gescheitert war, käme wie im April auf 3 Prozent und würde damit erneut an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Auf alle weiteren Parteien entfallen 7 Prozent (+2). Das hat eine repräsentative Befragung von infratest dimap unter 1.537 Wahlberechtigten in Nordrhein-Westfalen von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche. Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen sein kann. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern. Bewegungen sind damit in Nordrhein-Westfalen bis zum 15. Mai weiterhin möglich.

In der Direktwahlfrage bleibt der amtierende Ministerpräsident vorn, der Abstand aber ist kleiner geworden. Würde der Ministerpräsident direkt gewählt, dann würden sich 39 Prozent für Hendrik Wüst von der CDU entscheiden (-2 im Vgl. zu Mitte April). 33 Prozent würden Thomas Kutschaty von der SPD bevorzugen (+1). Mehr als ein Viertel der Befragten (28 Prozent) weiß es nicht oder würde sich für keinen der beiden Kandidaten entscheiden (+1).

Mit der aktuellen Landesregierung aus CDU und FDP ist jeder Zweite (50 Prozent) momentan sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zu Mitte April). 46 Prozent sind damit weniger bzw. gar nicht zufrieden (-3). Blickt man auf die künftige Landesregierung, dann wäre ein gutes Drittel (36 Prozent) der Meinung, dass sie erneut von der CDU geführt werden sollte (+3 im Vgl. zu Anfang April). Vier von zehn Befragten (41 Prozent) würden es hingegen befürworten, wenn die nächste Landesregierung von der SPD geführt würde (-7). Knapp jeder Vierte (23 Prozent) würde sich für keine der beiden Varianten entscheiden.

Bei der Bewertung möglicher Zusammensetzungen der künftigen Landesregierung liegt eine Koalition aus SPD und Grünen vorn: 41 Prozent fänden eine solche Zusammensetzung sehr gut bzw. gut. Eine erneute schwarz-gelbe Koalition aus CDU und FDP fänden 35 Prozent sehr gut bzw. gut. Allerdings: Beide Konstellationen hätten laut aktueller Sonntagsfrage keine Mehrheit. Von den rechnerisch möglichen Zusammensetzungen erreicht eine Ampel-Koalition aus SPD, FDP und Grüne mit 31 Prozent Zustimmung den besten Wert. Dahinter landen eine Koalition aus CDU und Grüne (28 Prozent), CDU, FDP und Grüne (28 Prozent) sowie eine Große Koalition aus CDU und SPD (26 Prozent).

Datenbasis:

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen
  • Fallzahl: 1.537 Befragte;
  • Erhebungszeitraum: 02.05.2022 bis 04.05.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Nordrhein-Westfalen Landtagswahl wäre?
  • Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen?
  • Wenn es nach Ihnen ginge: Welche Partei sollte die nächste Landesregierung in Nordrhein-Westfalen führen?
  • Im Folgenden geht es um mögliche Zusammensetzungen einer künftigen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. Wie bewerten Sie eine …?
  • Wenn man den Ministerpräsidenten oder die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden?
  • Hendrik Wüst
  • Thomas Kutschaty

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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