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Behörden-Chef will E-Auto-Ladesäulen mit 200 Millionen Euro fördern

Archivmeldung vom 16.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Georg Sander / pixelio.de
Bild: Georg Sander / pixelio.de

Der Chef des zuständigen Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), Andreas Obersteller, hat die Bundesregierung aufgefordert, nicht abgerufenes Geld für die staatliche E-Auto-Kaufprämie umzuwidmen und in die Förderung von Ladesäulen zu stecken. "Angesichts der geringen Antragszahlen werden wir die Mittel, die uns für die Elektro-Auto-Kaufprämie zur Verfügung stehen, bis Mitte 2019 bei Weitem nicht ausschöpfen", sagte Obersteller der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Von den 600 Millionen Euro für die Prämie könnten bis zu 200 Millionen Euro in die Förderung der Ladesäulen-Infrastruktur fließen", sagte der Bafa-Präsident. "Wir sollten dieses Geld, das derzeit noch für Elektroauto-Kaufprämien bereit steht, umwidmen in eine zusätzliche Förderung für die Ladesäulen", sagte Obersteller. Wer die Kaufprämie beantragt, könnte dann zusätzlich auch noch eine staatliche Förderung für die Errichtung einer Ladesäule an seinem Haus oder in seinem Betrieb erhalten. "Das könnte vor allem für Handwerker interessant sein", so der Behörden-Chef.

Kontext:

Auf deutschen Straßen fahren derzeit erst etwa 35.000 bis 40.000 E-Autos. Mit einer Kaufprämie von 4000 Euro, die sich Staat und Hersteller teilen, wollte die Regierung den Absatz ankurbeln. Geringe Reichweiten, hohe Listenpreise und zu wenig Ladesäulen führen jedoch dazu, dass die Prämien bisher kaum beantragt werden. Von den zur Verfügung stehenden 600 Millionen Euro vom Bund hat das Bafa in Eschborn bisher nur einen Bruchteil ausgegeben.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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