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Union sackt unter 30 Prozent und liegt nur noch einen Punkt vor SPD

Archivmeldung vom 28.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Erstmals seit zehn Jahren ist die Union in der Wählergunst unter die 30 Prozentmarke gefallen. Im stern-RTL-Wahltrend verlor sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kommt nur noch auf 29 Prozent. Seit der Bundestagswahl vor zehn Monaten hat sie damit fast 5 Prozentpunkte eingebüßt. Unter 30 Prozent lag sie im stern-RTL-Wahltrend zuletzt Anfang 2000 auf dem Höhepunkt der CDU-Spendenaffäre.

Die FDP gewinnt einen Punkt, bleibt mit 5 Prozent aber weiter schwach. Die SPD hält ihr Jahreshoch von 28 Prozent, zum ersten Mal seit Jahren liegt sie nur noch einen Prozentpunkt hinter der Union. Auch die Werte der zwei anderen Oppositionsparteien änderten sich nicht: Die Grünen verteidigen ihr Rekordhoch von 19 Prozent, die Linke verharrt bei 11 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden sich 8 Prozent der Wähler entscheiden.

Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten SPD und Grüne (zusammen 47 Prozent) erneut mit einer absoluten Mehrheit der Mandate rechnen. Union und FDP kämen gemeinsam auf 34 Prozent. Insgesamt hat das "linke" Lager aus SPD, Grünen und Linkspartei mit zusammen 58 Prozent weiter einen Vorsprung von 24 Prozentpunkten vor Union und FDP.

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, der Union gelinge es nicht, ihre früheren, zur FDP abgewanderten Wähler zurückzuholen. Güllner: "Das sind überwiegend Selbstständige und Mittelständler, die ihre Interessen in der Großen Koalition nicht von der Union vertreten sahen. Jetzt sind sie von der FDP enttäuscht, kehren aber der Union weiter den Rücken." Ein großer Teil von ihnen würde ins Lager der Nichtwähler gehen. Die These, dass hier eine Bewegung rechts von der Union entstehen könne, nannte Güllner "Unfug". Die Enttäuschten seien keine Reaktionäre. "Schon Jürgen Möllemann ist mit seinem Ausflug ins rechtspopulistische Milieu kläglich gescheitert", so der Forsa-Chef zum stern.

Datenbasis: 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 19. bis 23. Juli 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL.

Quelle: stern-RTL-Wahltrend

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