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Schuster für jüdische Leitung im Jüdischen Museum Berlin

Archivmeldung vom 14.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Jüdische Museum mit dem Libeskind-Bau rechts, 2017
Das Jüdische Museum mit dem Libeskind-Bau rechts, 2017

Foto: Marek Śliwecki
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, findet es "nicht schlecht, wenn es künftig eine jüdische Leitung im Jüdischen Museum Berlin gibt". Das sagte Schuster der "taz".

Das Jüdische Museum in Berlin ist eine Einrichtung des Bundes. Vorsitzende des Stiftungsrates ist Monika Grütters (CDU), die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Der derzeitige Direktor Peter Schäfer wird spätestens 2020 aus dem Amt scheiden. Grütters hat eine Findungskomission einberufen, die in der nächsten Woche erstmals tagen wird. Schuster ist Teil der Kommision. "Es ist nicht zwingend, dass der Direktor eines Jüdischen Museums Jude sein muss", so der Präsident des Zentralrats der Juden.

"Das Jüdische" müsse dort aber "mehr Einfluss haben". Der Zentralrat hatte das Museum scharf kritisiert, weil dessen Presseabteilung per Tweet auf eine Erklärung von 240 israelischen und jüdischen Wissenschaftlern hingewiesen hatte, die gegen den Anti-BDS-Beschluss des Bundestages protestiert hatten. Die Kampagne BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) fordert den Boykott Israels wegen der Besatzungspolitik. "Ich habe kein Verständnis, dass eine Institution, die sich jüdisch nennt, Kritik an dem Bundestagsbeschluss retweetet", so Schuster. Das Museum sei "keine politische Institution. Es sollte zu aktuellen politischen Fragen keine Stellung beziehen", so der Zentralratspräsident weiter. Den Rücktritt von Schäfer verlangt er nicht. "Wenn ich einen Rücktritt fordere, dann sage ich das direkt", sagte Schuster der "taz".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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