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Ex-Bildungsministerin Waltraud Wende rechnet mit Albig ab

Archivmeldung vom 23.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Torsten Albig Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0
Torsten Albig Bild: SPD Schleswig-Holstein, on Flickr CC BY-SA 2.0

Knapp drei Jahre nach ihrem Rücktritt hat Schleswig-Holsteins frühere Bildungsministerin Waltraud "Wara" Wende (59) gegenüber den "Kieler Nachrichten" mit Ex-Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) und den Fraktionen im Landtag abgerechnet.

Sie finde gut, "dass Herr Albig jetzt ausreichend Zeit hat, um einmal gründlich über seinen speziellen Umgang mit anderen Menschen nachzudenken", sagte Wende am Dienstag über den abgewählten Regierungschef. "Möglicherweise kommt er dabei ja auch zu der Erkenntnis, dass Selbstüberschätzung kein guter Ratgeber ist."

Zuvor hatte das Amtsgericht Kiel entschieden, dass Wende nach Einstellung des staatsanwaltlichen Verfahrens wegen des Verdachts auf Korruption und Betrug eine Entschädigung zusteht. Die Opposition - zum Zeitpunkt ihres Rücktritts im September 2014 waren es CDU, FDP und Piraten - habe ihre Rückkehroption an die Universität Flensburg "gnadenlos genutzt, um mich an den Pranger zu stellen", erklärte Wende gegenüber der Zeitung.

Enttäuscht äußerte sie sich auch über die Presse, die im "Jagdfieber" gewesen sei und "auf Trophäen gehofft" habe. Die Literaturwissenschaftlerin hatte vor ihrem Wechsel nach Schleswig-Holstein eine unbefristete Professur in den Niederlanden gehabt und war seit 2010 Präsidentin an der Uni Flensburg. Sie stolperte darüber, dass sie mit der Uni vereinbart hatte, nach einem Ausscheiden als Ministerin zurückkehren zu können. Nachdem die Staatsanwaltschaft Kiel am 25. August 2014 Wendes Wohnung sowie Büros an der Uni Flensburg, im Ministerium und in der Staatskanzlei durchsucht hatte, zog der damalige Ministerpräsident Albig die Reißleine und legte ihr am 12. September 2014 den Rücktritt nahe.

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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