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Antisemitismus-Experte: Linke weicht Problem antisemitischer Positionen in eigenen Reihen aus

Archivmeldung vom 25.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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Der Sozialwissenschaftler und Antisemitismus-Experte Sebastian Voigt hat einer Reihe von Parlamentariern der Linkspartei vorgeworfen, "durch ihre Äußerungen und Taten die Grenze der politischen Kritik systematisch übertreten und offen antisemitische Ressentiments artikuliert" zu haben.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) meinte der Promotionsstipendiat der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung und Mitautor einer Analyse über antiisraelische und antisemitische Tendenzen in der Linkspartei: "Im letzten Jahr war in außenpolitischen Fragen hauptsächlich eine offen antiisraelische Position zu vernehmen, die immer wieder die Grenze zum Antisemitismus überschritten hat." Es gebe eine Grauzone zwischen Antisemitismus und Antizionismus. "Es ist doch zu fragen, wie es sein kann, dass monatelang ein Flugblatt auf der Internetseite der Duisburger Linkspartei zu finden war, in dem der Holocaust geleugnet wird und der Davidstern mit dem Hakenkreuz verwoben ist.

Solange derartige Positionen innerhalb der Partei vorhanden sind und lediglich eine verbale Distanzierung stattfindet, wird sich nichts grundlegend ändern", sagte Voigt. Erfreulich sei zwar, dass führende Politiker der Linkspartei, wie der Thüringer Bodo Ramelow oder der Berliner Stefan Liebich, solche Tendenzen klar kritisierten, aber das sei nicht ausreichend. "Vielmehr bedürfte es einer tiefgreifenden inhaltlichen Auseinandersetzung und keinem Ausweichen vor dem Problem, dass es in der Linkspartei antisemitische Positionen gibt. Diese Auseinandersetzung steht in der Linkspartei noch aus", beklagte der Wissenschaftler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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