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Schwesig erwartet lange CDU-Krise ohne Merkel

Archivmeldung vom 11.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Manuela Schwesig (2018)
Manuela Schwesig (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CDU-Spitze hat nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Folgen des politischen Abschieds von Angela Merkel auf die leichte Schulter genommen. Die Männer in der CDU hätten Angela Merkels "große Bindungskraft" von Wählern komplett unterschätzt, sagte Schwesig der "Rheinischen Post".

Das sei in Merkels Heimat in Mecklenburg-Vorpommern im Wahlkampf gut zu beobachten, wo die Kanzlerin sehr geschätzt werde. "Die Lücke, die Angela Merkel reißt, kann die CDU nicht überzeugend füllen." Schwesig sieht bei der Union nach 16 Jahren Merkel Parallelen zur Lage der SPD nach der Kanzlerschaft von Gerhard Schröder, als die Sozialdemokraten infolge der umstrittenen Hartz-IV-Arbeitsmarktreformen in eine tiefe Krise gerieten. "Ich glaube, dass die CDU lange mit sich selbst beschäftigt sein wird. Auch die SPD musste die Erfahrung machen, sich als Volkspartei neu aufzustellen."

Im Umfragehoch der Bundes-SPD mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz und der hohen Zustimmung in Mecklenburg-Vorpommern sieht Schwesig einen Beleg, dass die Partei mit einem pragmatischen Mitte-Kurs gut unterwegs sei. "Der Dreiklang aus Wirtschaftskompetenz, sozialem Zusammenhalt und Umwelt ist für die SPD ein Erfolgsmodell. Dass Olaf Scholz und ich damit überzeugen können, ist kein Zufall", sagte sie. Schwesig kann bei der Landtagswahl am 26. September in Schwerin mit einem starken Ergebnis rechnen. Eine NDR-Umfrage sieht die SPD aktuell bei 39 Prozent, mit weitem Abstand vor AfD und CDU. In Berlin wird die 47-Jährige als Anwärterin auf den SPD-Vorsitz gehandelt. Dieser wird im Dezember neu gewählt. Schwesig ließ ihre Ambitionen zum jetzigen Zeitpunkt offen: "Es besteht derzeit keine Notwendigkeit, über Parteiämter zu reden", sagte sie der "Rheinischen Post". Sie sei in alle wichtigen Entscheidungsprozesse in der SPD eng eingebunden, dazu komme der Vorsitz im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Ländern. "Die SPD kann sich auf mich verlassen, in Schwerin und in Berlin."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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