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Blackrock-Vize Hildebrand für Trennung der Bankenaufsicht von der EZB

Archivmeldung vom 09.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Philipp Hildebrand, Vize-Präsident des weltweit größten Vermögensverwalters Blackrock, fordert weitere Reformen des europäischen Finanzsystems und der Bankenaufsicht: "Langfristig sollte man sich überlegen, die Aufsicht aus der EZB herauszulösen und als unabhängige Institution zu positionieren", sagte der frühere Präsident der Schweizerischen Nationalbank in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel".

Außerdem müsse sich Europa in vielen Bereichen von der Dominanz der USA befreien: "Wir sind abhängig von amerikanischen Zahlungssystemen, Ratingagenturen und Stimmrechtsberatern. Wir sollten Alternativen entwickeln." Indirekt kritisiert Hildebrand die Deutsche Bank. "Eine der wichtigsten Lehren, die Europas Banken aus der Krise ziehen müssen, ist, dass ihr Ausflug in das Investmentbanking angelsächsischer Prägung einen Scherbenhaufen hinterlassen hat."

Die Einsicht, dass dies ein Irrweg war, sei bei den europäischen Banken noch nicht ausgeprägt genug. Optimistisch zeigt sich Hildebrand für die Zukunft der EU. "Europa hat die Aussicht auf ein goldenes Jahrzehnt." Zunächst müsse jedoch Frankreich seine strukturellen Probleme beheben und den Arbeitsmarkt reformieren.

Danach könne eine einheitliche, europäisch finanzierte Arbeitslosenunterstützung sinnvoll sein. "Frankreich hat eine Bringschuld gegenüber Deutschland", sagte Hildebrand. Doch auch Deutschland könne etwas tun. "Das Land hat enorm vom Euro profitiert, die Wirtschaft boomt, doch bei den Löhnen besteht immer noch Nachholbedarf." Man könne "nicht auf Dauer alle Gewinne bei den Kapitaleigentümern abliefern".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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