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Kramp-Karrenbauer will verpflichtenden Besuch von Holocaust-Gedenkstätten

Archivmeldung vom 03.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Holocaust-Mahnmal (Berlin)
Holocaust-Mahnmal (Berlin)

Von K. Weisser - Selbst fotografiert, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12313104

Annegret Kramp-Karrenbauer hat nach ihrem Besuch in Israel verpflichtende Besuche von Schülern in Holocaust-Gedenkstätten vorgeschlagen.

"Es geht da nicht nur um Flüchtlinge, sondern um alle Jugendliche. Ich bin davon überzeugt, dass der Besuch einer Gedenkstätte auf jedem Lehrplan stehen und sich jeder zumindest einmal in seinem Leben damit auseinandersetzen muss", sagte Kramp-Karrenbauer der "Bild-Zeitung".

Sie fordere ein entschiedeneres Vorgehen gegen Antisemitismus. "Deutschland ist ein offenes Land, in dem Religionsfreiheit herrscht. Es ist unsere historische Verpflichtung, Antisemitismus in jeder Form zu bekämpfen, dabei auf Bildung bei Kindern und Jugendlichen zu setzen", so die CDU-Chefin weiter. Aber klar sei auch: Man dürfe "keine Orte zulassen, wo sich jemand mit Kippa nicht auf die Straße traut. Der Staat muss dann diese Plätze und Straßen entsprechend besser schützen, damit sich die Menschen sicher fühlen können", so Kramp-Karrenbauer.

Auf die Frage, ob es ein besonderes Problem mit Antisemitismus bei Flüchtlingen gebe, sagte sie: "Das kann man pauschal nicht sagen, aber natürlich ist es so, dass die Menschen, die aus anderen Kulturkreisen zu uns gekommen sind, eine andere Geschichte und Sozialisation haben." Man müsse klarmachen: "Wir dulden keinen Antisemitismus. Wer in Deutschland bleiben will, muss das akzeptieren", sagte die CDU-Chefin der "Bild-Zeitung".

CDU-Chefin will für Sicherheit Israels einstehen

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich mit deutlichen Worten für den entschiedenen Schutz Israels durch Deutschland ausgesprochen. "In unserer Außenpolitik muss es immer die Grundlinie und die damit verbundene Frage geben: Ist die Existenz Israels bedroht - und was müssen wir tun, um Israel zu schützen? Deswegen sind die Sicherheitsbeziehungen sehr wichtig", sagte Kramp-Karrenbauer der "Bild-Zeitung".

Sie habe vor allem der Besuch in Yad Vashem sehr bewegt: "Es ist herzzerreißend, wenn man die Gedenkstätte besucht und ganz zum Schluss die Gedenkhalle für die im Holocaust getöteten Kinder sieht, das trifft einen als Mutter bis ins Mark. Mir ist durch diesen Besuch noch einmal ganz bewusst geworden, dass wir eine persönliche Verpflichtung und Verantwortung haben, für die Sicherheit Israels einzustehen. Das spürt man in Yad Vashem so sehr wie sonst nirgendwo", so die CDU-Chefin weiter. Auf die Frage, ob die Bundeswehr Israel in einem Kriegsfall mit dem Iran beistehen müsse, sagte sie: "Für den Einsatz der Bundeswehr gibt es klare Regeln." Was den Iran angehe, sehe man, "wie aggressiv von der iranischen Seite vorgegangen wird und wir müssen unter allen Umständen verhindern, dass der Iran an Atomwaffen kommt", sagte Kramp-Karrenbauer der "Bild-Zeitung".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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