Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Schweitzer und Neubaur beharren auf einheitlichem Strompreis

Schweitzer und Neubaur beharren auf einheitlichem Strompreis

Freigeschaltet am 14.08.2025 um 18:16 durch Sanjo Babić
Strompreise Europa 2024
Strompreise Europa 2024

Bild: Eurostat / Eigenes Werk

Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), hat Forderungen nach einem Ende des einheitlichen Strompreises in Deutschland zurückgewiesen. "Ich unterstütze eine einheitliche Strompreiszone für ganz Deutschland", sagte Schweitzer dem "Handelsblatt".

Sichere und bezahlbare Energie sei eine Grundvoraussetzung für eine starke Industrie und starke Wirtschaft. "Eine mögliche Mehrbelastung für Rheinland-Pfalz sehe ich kritisch", so Schweitzer.

Auch Nordrhein-Westfalens Vize-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) beharrt auf einen einheitlichen Strompreis. "Eine Teilung der einheitlichen Strompreiszone in Deutschland ist keine durchdachte Lösung", sagte die Wirtschaftsministerin der Zeitung. Das Argument, unterschiedliche Preiszonen würden zu einem kosteneffizienteren Stromsystem führen, übersehe die hohen Kosten und den Aufwand, die mit einer solchen Umstellung verbunden seien.

Mehrere Ministerpräsidenten nord- und ostdeutscher Länder hatten am Mittwoch im "Handelsblatt" (Freitagausgabe) gefordert, das System einheitlicher Strompreise in Deutschland aufzubrechen. Sie schlugen dafür parteiübergreifend die Abschaffung der bislang einheitlichen Stromgebotszone in der Bundesrepublik vor. Schon am Mittwoch hatten sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) gemeinsam gegen den Vorschlag gestellt. "Werden wir uns mit aller Macht dagegenstellen", teilten sie mit.

Eine Untersuchung der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hatte kürzlich ergeben, dass die Aufteilung Deutschlands in fünf Strompreiszonen jährlich 340 Millionen Euro einsparen würde, weil teure und klimaschädliche Gaskraftwerke seltener zur Preisstabilisierung eingesetzt werden müssten. Strom würde dort billiger werden, wo der Ausbau erneuerbarer Energien vorangeht: in Nord- und Ostdeutschland. Insbesondere für den Süden Deutschlands würde sich der Strom hingegen verteuern. Der Bericht basiert auf Daten von 2019, sodass Fortschritte im Zubau Erneuerbarer und neue Stromleitungen nicht berücksichtigt sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte woher in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige