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Wehrbeauftragte Högl: KSK muss selbst erkennen, dass es ein Problem hat

Archivmeldung vom 03.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eva Högl (2017)
Eva Högl (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nach rechtsextremistischen Vorfällen bei der Eliteeinheit KSK dringend Reformen anmahnte und eine Kompanie aufgelöst hat, fordert auch die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), eine innere Erneuerung der Spezialtruppe.

"Das ist Teil des Problems, dass sich das KSK quasi immer nur aus sich selbst rekrutiert. Es braucht mehr Öffnung im Rahmen der Möglichkeiten", erklärte die SPD-Politikerin bei phoenix (Donnerstag, 2. Juli) und ergänzte: "Es muss von innen heraus den Impuls geben, wir haben ein Problem und müssen uns verändern."

Grundsätzlich gebe es aber gute Gründe, auch künftig nicht auf das Kommando Spezialkräfte zu verzichten. "Ich finde es gut und richtig, dass wir diese Fähigkeiten in der Bundeswehr haben und erhalten", begrüßte es Högl, dass die Spezialeinheit nicht komplett aufgelöst wurde. Zudem dürfe jetzt kein generell negatives Bild der Bundeswehr gezeichnet werden, in der "die überwältigende Mehrheit jeden Tag ihren Dienst tut und Demokratie und Rechtsstaat vertritt".

Die Wehrbeauftragte äußerte sich auch zur Wehrpflicht und sah nach deren Aussetzung 2011 Entwicklungen, die kritisch zu betrachten seien. Schon kurz nach der Aussetzung habe es Diskussionen darüber gegeben, was geschehen könne, wenn Deutschland ausschließlich auf eine Berufsarmee setze. "Man kann sich das jetzt ein Stück weit angucken, denn das führt zu Entkoppelungsprozessen. Deshalb sollten wir nächstes Jahr kritisch reflektieren, ob wir da nicht ernsthaft drüber nachdenken sollten, wie das weitergeht", meinte Högl.

Quelle: PHOENIX (ots)

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