NRW-Wirtschaftsministerin fordert schnelle Regierungsbildung
Archivmeldung vom 25.03.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) fordert im Hinblick auf das beschlossene Sondervermögen für Infrastruktur eine zügige Regierungsbildung. "Die genauen Verfahren, also der Schlüssel, nach dem verteilt wird, all das ist noch überhaupt nicht geklärt", sagte sie dem "General-Anzeiger".
Dafür brauche man zügig eine neue Bundesregierung, die diese Antworten gebe.
Würde
 man den Königsteiner Schlüssel nutzen, welcher normalerweise in der 
Bund-Länder-Mittelverteilung genutzt wird, dann würden von den 100 
Milliarden, die im Sondervermögen für die Länder hinterlegt sind, 
ungefähr 1,7 bis knapp zwei Milliarden nach Nordrhein-Westfalen fließen,
 so Neubaur weiter. Diese seien jedoch über die nächsten zwölf Jahre 
gestreckt. Das relativiere die Summen wieder etwas.
Aber: "Die 
schiere Masse an Geld wird den Sanierungsstau nicht beheben. Es wird 
darauf ankommen, schlanke, unbürokratische Verfahren zu ermöglichen", so
 Neubaur. Den Bürokratieabbau sieht die Ministerin als Langzeitprojekt: 
"Das ist nichts, was innerhalb eines Quartals oder einer 
Legislaturperiode erledigt sein wird." Aber inhaltlich setze er wirklich
 gute Leitplanken für die bessere Vernetzung der unterschiedlichen 
politischen Ebenen. "Von daher freue ich mich darauf, hoffentlich auch 
dieses Thema innerhalb des neuen Finanzrahmens zu bearbeiten."
Auch
 über die Rolle der Grünen bei der Aufrüstung Deutschlands und speziell 
NRW sprach die Ministerin: "Wenn die Friedensordnung brutal und 
völkerrechtswidrig zerstört wird - und darüber reden wir im Fall von 
Russlands Invasion der Ukraine - dann gehört es zu einer Friedenspartei,
 dass sie sich auch zur Verteidigungsfähigkeit bekennt."
Es gehe 
auch um die Frage, ob unsere Städte und Gemeinden in der Lage seien, 
Zivil- und Bevölkerungsschutz zu gewährleisten. "Gibt es dafür Mittel, 
die zur Verfügung stehen? Oder sind wir in der Lage, Cyberangriffen 
ernsthaft etwas entgegenzusetzen?" Um unsere Sicherheit zu garantieren, 
brauche es mehr als nur einen Rüstungskonzern - aber den eben auch, so 
Neubaur weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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