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Innenminister De Maizière: Wiedervereinigung war "politische Sturzgeburt"

Archivmeldung vom 26.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender
Dr. Thomas de Maizière Bild: REGIERUNGonline / Fassbender

20 Jahre nach Einführung der D-Mark in Ostdeutschland hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine kritische wirtschaftliche Bilanz der Wiedervereinigung gezogen. "Es gab eine paternalistische Grundhaltung des Westens gegenüber dem Osten. Nach dem Motto: Wir wissen, was für unsere Schwestern und Brüder im Osten das Richtige ist. In Wahrheit wussten wir es aber nicht", sagte er gegenüber dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel".

Bei der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion habe es sich um eine "politische Sturzgeburt" gehandelt. "Wir hatten objektiv zu wenig Zeit, wir waren Getriebene." Der Wechselkurs zwischen West- und Ostgeld sei "politisch ohne vernünftige Alternative, aber ökonomisch falsch" gewesen, so de Maizière weiter. "Statt eins zu eins hätte er eins zu drei oder vier betragen müssen, um die ökonomische Wirklichkeit abzubilden aber mit den verheerenden politischen Folgen weiterer Abwanderung." Den Begriff "Aufbau Ost" will de Maizière heute am liebsten gar nicht mehr verwenden: "Wenn Leute aus dem Westen nach Potsdam, Dresden oder Stralsund kommen, sagen sie zu dem äußeren Eindruck: Was muss denn hier noch aufgebaut werden?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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