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Bundeswehr plant Kauf von Helikopter-Drohnen

Archivmeldung vom 17.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Camcopter S-100
Camcopter S-100

Foto: User:Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Aus für die Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" müht sich das Verteidigungsministerium um rasche Fortschritte bei einem anderen Drohnenvorhaben: Bis Ende August soll ein Vertrag zum Kauf von unbemannten Hubschraubern des Typs Camcopter S-100 unterschriftsreif sein. Diese kurzfristige Vorgabe aus der Leitungsebene des Ministeriums haben die Prüfer des Wehrbeschaffungsamts in Koblenz vorigen Dienstag erhalten, wie der "Spiegel" berichtet.

Die maximal 200 Kilogramm schweren Fluggeräte sollen auf Korvetten der Bundeswehr stationiert werden und von dort zu Aufklärungseinsätzen starten. Die aus Österreich stammenden Helikopter kosten insgesamt rund 30 Millionen Euro. Beim Wehrbeschaffungsamt sorgt die Eile des Ministeriums für Unruhe.

Die Beamten befürchten, dass es wie beim "Euro Hawk" Schwierigkeiten bei der Zulassung geben könnte. In einem internen Schreiben wiesen Experten schon 2010 auf große luftrechtliche Risiken für den rund drei Meter langen Helikopter hin. Zudem hat der Hersteller keine Zulassung als luftfahrttechnischer Betrieb, eine der Grundvoraussetzungen für eine Zertifizierung. Wie beim "Euro Hawk" drohen erhebliche Verzögerungen, weil der europäische Luftverkehr neu geordnet wird.

Die Bundeswehr muss inzwischen einräumen, bei anderen Drohnen bereits große Verluste erlitten zu haben. Ein Fluggerät vom Typ "Luna" war 2004 in einen Beinahezusammenstoß mit einem Airbus A300 bei Kabul verwickelt. Insgesamt 52 solcher Fluggeräte stürzten in den vergangenen zehn Jahren ab. Dies geht aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Paul Schäfer hervor. "Bei einer solchen Absturzquote ist jeder Drohnenflug lebensgefährlich für die Bevölkerung im überflogenen Gebiet", sagt der Parlamentarier.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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