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Niedersachsens Umweltminister gegen Streckbetrieb für AKW Emsland

Archivmeldung vom 08.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Olaf Lies (2019)
Olaf Lies (2019)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hält in der Debatte über einen verlängerten Betrieb der drei noch betriebenen Kernkraftwerke an der Stilllegung des Reaktors Emsland fest. "Der Reaktor wird zum Jahresende vom Netz gehen", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel".

Alles andere mache keinen Sinn. Als Begründung verwies Lies auf den Zustand der Brennelemente: "Die Brennelemente sind bereits jetzt derart abgebrannt, dass sie nicht mehr genügend Energie haben, um bis zum Jahresende im Vollbetrieb zu laufen." Darum werde das AKW bereits im November in den Stauchungsbetrieb gehen. Neue Brennelemente für das Kraftwerk zu bestellen, lehnt Lies ab, denn dann "müssten wir diese vier bis fünf Jahre einsetzen, damit die dann so weit abgebrannt sind, dass man sie einlagern kann".

Das heiße: "Das wäre ein Wiedereinstieg in die Kernenergie, den wir nicht wollen." In Umfragen hatte sich zuletzt eine große Mehrheit der Bevölkerung für eine befristete Verlängerung der Reaktorlaufzeiten ausgesprochen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich inzwischen offen für eine Laufzeitverlängerung der drei verbliebenen Reaktoren. Lies sagt: "Für das bayerische Kraftwerk Isar II mag eine zeitlich begrenzte Streckung sinnvoll sein, da die Brennstäbe noch nicht abgebrannt sind und für weitere 120 Tage in Volllast Strom erzeugen könnten." Für das AKW Emsland gelte das nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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