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Piraten-Chef Nerz sieht keine Nähe der Partei zu rechtsextremem Gedankengut

Archivmeldung vom 24.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sebastian Nerz Bild: Tobias M. Eckrich / de.wikipedia.org
Sebastian Nerz Bild: Tobias M. Eckrich / de.wikipedia.org

Der Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian Nerz, hat jede Nähe zu rechtsextremem Gedankengut für seine Partei verneint. "Es gibt keine Nähe der Piraten zu Rechtsextremen", sagte Nerz der Tageszeitung "Die Welt". Es gebe klare Aussagen in der Satzung und Aussagen auf Ebene der Landesvorstände und des Bundesvorstandes. "Wir lassen keine rechtsextremen Tendenzen zu."

Zugleich tat Nerz die Reaktion auf die umstrittenen Äußerungen Delius` und anderer Mitglieder als "nicht angemessen" ab. "Die Piratenpartei in die rechte Ecke zu stellen ist eine Überbewertung der Aussagen und übersieht das Engagement sehr vieler Mitglieder gegen rechts", sagte er der Zeitung. Dies sei eine Verdrehung der Fakten, die manchmal vom politischen Gegner getroffen werde. "Das ist billig und nicht angemessen."

Umfrage: Piraten und Grüne legen zu

Trotz in­ner­par­tei­li­cher Tur­bu­len­zen legen die Pi­ra­ten in der Wäh­ler­gunst wei­ter zu: Wenn am kommenden Sonn­tag Bun­des­tags­wahl wäre, kämen die Po­lit-Neu­lin­ge auf zehn Pro­zent der Stim­men (plus 1 Pro­zent­punkt). Das ist das Er­geb­nis einer repräsentativen Umfrage des IN­SA-Mei­nungs­trends im Auf­trag der "Bild-Zeitung". Die Grü­nen stei­gern sich der Erhebung zufolge um zwei Prozentpunk­te; sie würden mit 15 Prozent der Stimmen als dritt­stärks­te Kraft in den Bundestag einziehen. Union, SPD und Links­par­tei ver­lie­ren hin­ge­gen je einen Punkt. Die CDU/CSU käme demnach auf 35, die SPD auf 26 und die Linke auf sechs Prozent. Die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr im Par­la­ment ver­tre­ten.

Für den INSA-Meinungstrend im Auftrag von "Bild" hat das Forschungsinstitut YouGov zwischen dem 20. und 23. April 2.097 Wahlberechtigte befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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