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DUH kritisiert Zusammensetzung des Autogipfels im Kanzleramt

Archivmeldung vom 04.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Umwelthilfe e.V. in der Kritik: Über 100 Anwälte und nur wenige Mitglieder. Abmahnungen gehören zu ihrem täglichen Geschäft.
Deutsche Umwelthilfe e.V. in der Kritik: Über 100 Anwälte und nur wenige Mitglieder. Abmahnungen gehören zu ihrem täglichen Geschäft.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Zusammensetzung des Autogipfels im Kanzleramt kritisiert. "Der Autogipfel findet einmal mehr statt ohne Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Akteuren", sagte die stellvertretende Geschäftsführerin des Verbandes, Barbara Metz, in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion.

Sie wisse nicht, wie man auf die Idee komme, dass man dann wirklich eine Lösung finde, die gesamtgesellschaftlich tragfähig sei, sagte Metz. "Die Umweltverbände sollten dabei sein." Dabei sei es nicht entscheidend, ob die Deutsche Umwelthilfe oder einer der anderen Umweltverbände beteiligt werde. Zugleich kritisierte Metz das von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgegebene Ziel, bis 2030 eine Million Ladestationen für Elektroautos aufzubauen. "Das brauchen wir im Moment gar nicht in dieser Größenordnung. Man muss sich dann fragen: Ist das wieder ein Programm, um der Industrie ganz viel Geld zuzuschustern?"

Es seien auch eine Million vollelektrische Fahrzeuge bis 2020 versprochen worden. "Und wir haben 85.000", so Metz. "Da würde ich immer sagen: Kleinere Brötchen backen, aber das wirklich sinnvoll ausgestalten." Der Ausbau müsse zudem an der Realität ausgerichtet sein. "Wir brauchen nur einen Bruchteil von einer Million, aber sie müssen zugangsfähig sein für alle Verbraucherinnen." Metz forderte ein Verzeichnis, in dem alle Ladestationen aufgelistet sind, und kritisierte die Vielzahl von unterschiedlichen Apps und technischen Systemen, die derzeit vorhanden sind. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur sieht Metz vor allem die Industrie in der Pflicht.

"Natürlich müssen die Autos bauen und wenn sie die auch wirklich bauen wollen, dann müssten sie eigentlich auch ein Interesse haben, diese Infrastruktur auf den Markt zu bringen." Sie habe grundsätzlich nichts gegen eine staatliche Förderung einer sinnvollen Infrastruktur, so Metz, "aber auch da ist natürlich die Industrie gefragt an erster Stelle". Am Autogipfel am Montagabend im Kanzleramt werden neben Merkel auch mehrere Minister teilnehmen. Erwartet werden zudem Vertreter von Gewerkschaften und Vorstandsmitglieder der Autobauer. Eines der Hauptthemen wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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