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Oxfam-Chefin verteidigt umstrittene Reichenstudie

Archivmeldung vom 15.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die Chefin der Entwicklungshilfe-Organisation Oxfam, Winnie Byanyima, hat die jüngst veröffentlichte umstrittene Studie verteidigt, wonach acht Reiche so viel besitzen wie die untere Hälfte der Menschheit. "Es ist ja leider richtig: Zu viele Arme bleiben arm, doch die Reichen werden immer reicher", sagte Byanyima der "Zeit". Die Studie wurde für ihre Methodik kritisiert.

Bei der Berechnung wurden auch Schulden berücksichtigt, dadurch gilt ein Student an einer Eliteuniversität als arm, wenn er sich sein Studium mit einem Darlehen finanziert. "Würden wir alle Schulden aus dem Weltvermögen herausrechnen, bliebe die Diagnose dramatischer sozialer Ungleichheit die gleiche.

Es brauchte dann 56 reiche Personen, um das Vermögen der unteren 50 Prozent der Weltbevölkerung aufzuwiegen. Man würde in diesem Fall allerdings nicht nur den Studienkredit eines verschuldeten Akademikers ausblenden, sondern auch den Saatgutkredit eines indischen Bauern, der es möglicherweise nie schaffen wird, seinen Kredit abzubezahlen", erklärte Byanyima.

"So sehr man über einzelne methodische Fragen sicher diskutieren kann: Die Kernaussage wird von vielen Organisationen geteilt." Von der deutschen G20-Präsidentschaft erwartet sie sich Fortschritte im Kampf gegen die Armut. "Besiegen Sie die Populisten. Es ist wichtig, dass unsere Länder von guten Politikern gelenkt werden.

Von Menschen, die mit anderen zusammenarbeiten", appellierte Byanyima. "Und kämpfen Sie dafür, dass Ihre Regierung mithilft, die vielen Steuerschlupflöcher zu schließen. Denn gerade für die Länder des Südens ist es fatal, dass ihre Eliten so leicht Geld im Ausland verstecken können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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