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Annalena Baerbock will als Kanzlerin auf gendergerechte Sprache bei Gesetzestexten achten

Archivmeldung vom 02.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Annalena Baerbock
Annalena Baerbock

Bild: CC BY-SA 2.0 / Heinrich-Böll-Stiftung / Stephan Roehl

Annalena Baerbock will im Fall, dass sie Kanzlerin wird, auf geschlechtergerechte Sprache auch bei Gesetzestexten achten. "Ich will Politik für alle Menschen machen und das bedeutet, auch alle mit anzusprechen - und nicht nur mitzumeinen", sagte die Kanzlerkandidatin der Grünen im Gespräch mit dem Tagesspiegel (Sonntagsausgabe).

Sie sprach sich darin für einen sensibleren Umgang mit Sprache aus. "Sprache kann auch ausgrenzen. Und es ist wichtig, dass wir das als Gesellschaft immer wieder reflektieren." Baerbock selbst hatte sich in der vergangenen Woche entschuldigt, weil sie in einem Gespräch mit dem Zentralrat der Juden das N-Wort genutzt hatte.

Baerbock appellierte beim Sprachgebrauch zu mehr Rücksicht. "Wenn ich weiß, dass bestimmte Begriffe einzelne Personen oder Gruppen verletzen, dann sollte man versuchen, die Dinge anders auszudrücken, aus Respekt", sagte Baerbock dem Tagesspiegel. Die Grünen-Politikerin hält jedoch nichts von Sprachverboten: "Freiheit bedeutet, denken, sprechen und träumen zu können, wie man möchte."

Baerbock über Fehler bei Kanzlerkandidatur: "Das schmerzt mich sehr"

Annalena Baerbock hat sich erneut selbstkritisch zu ihren Fehlern im Bundestagswahlkampf geäußert. "Manches hat in den vergangenen Wochen gelitten, weil ich nicht alles richtig gemacht habe und das schmerzt mich sehr", sagte die Kanzlerkandidatin der Grünen im Tagesspiegel-Interview (Sonntagsausgabe).

Zu den Vorwürfen rund um ihr Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern", sagte sie: "Ich habe da an einigen Stellen nicht genau genug gearbeitet." Baerbock steht seit Wochen in der Kritik, weil sie etliche Stellen in ihrem Buch abgeschrieben haben soll, hinzu kommen zu spät gemeldete Nebeneinkünfte und Ungenauigkeiten in ihrem Lebenslauf.

Dem Tagesspiegel sagte sie, dass sie das nicht kalt lasse. "Es gibt gute Tage und Tage, an denen man denkt, Mensch, hätte besser laufen können." Und weiter: "Ich bin da kurz in einen Schützengraben gerutscht." Aus Angst vor weiteren Fehlern, wolle sie sich aber nicht verstecken, betonte Baerbock: "Wir sind keine Roboter. Ich mache Politik als Mensch, aus der Lebenswirklichkeit der Menschen heraus. Und dabei möchte ich bleiben", sagte Baerbock dem Tagesspiegel.

Das gesamte Interview mit Annalena Baerbock online unter: https://plus.tagesspiegel.de/politik/kanzlerkandidatin-baerbock-im-interview-das-hat-mich-sehr-geschmerzt-201713.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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