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Schnieder rechnet mit weiteren Verzögerungen bei Bahn-Sanierung

Freigeschaltet am 04.07.2025 um 07:28 durch Sanjo Babić
Ritter des Papstes, Patrick Schnieder (2025)
Ritter des Papstes, Patrick Schnieder (2025)

Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) rechnet mit weiteren Verzögerungen bei der Generalsanierung des Bahnnetzes. Auf die Frage, ob die Modernisierung von 40 wichtigen Strecken noch länger dauern kann als 2035, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Wann die Generalsanierung abgeschlossen ist, steht im Moment noch gar nicht fest. Ursprünglich sind wir von einem Ende 2031 ausgegangen. Es kann schon sein, dass die Sanierung länger dauert. Aber das wäre kein Beinbruch."

Zuletzt hatte die Bahn bei einer Branchen-Infoveranstaltung den Vorschlag unterbreitet, die Korridorsanierung bis 2035 zu strecken.

"Ich habe die Bahn gebeten, einen Branchendialog mit der Bauindustrie zu führen", erläuterte Schnieder. "Wir wollen herausfinden, ob wir bei der ursprünglichen Planung bleiben und neun Sanierungen an Hochleistungskorridoren gleichzeitig vornehmen können - oder ob es ratsam ist, die Maßnahmen zeitlich zu strecken und einen Teil der Sanierungen nach hinten zu verschieben."

Im ersten Halbjahr 2025 sind nur 64 Prozent der Fernzüge pünktlich ans Ziel gekommen. Schieder erwartet keine schnelle Besserung. Die Sanierung bedeute auch Baustellen und weitere Beeinträchtigungen des Netzes. "Das wird nicht dazu führen, dass die Züge kurzfristig pünktlicher werden", sagte er. "Aber mit jeder Investition wird das Netz besser und zuverlässiger."

Auf die Nachfrage, ob in fünf Jahren 80 Prozent der Züge pünktlich seien, entgegnete Schnieder: "So schnell geht es nicht. Es wäre unseriös, hier eine Zahl zu nennen. Ich kann nur sagen, dass es vollkommen unbefriedigend ist, was wir heute erleben. Wir wollen und werden die Situation massiv verbessern."

Schnieder wies Bahnchef Richard Lutz für Äußerungen zurecht, wonach die Kunden Verständnis für die Unpünktlichkeit hätten. "Ich glaube, das trifft nicht ganz die Wirklichkeit", sagte er. "Unser Anspruch muss sein, dass die Bahn pünktlicher wird - und dass Verspätungen frühzeitig und transparent kommuniziert werden. Dann wächst auch das Verständnis der Kunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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