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Merkel weist Kritik von Altkanzler Kohl zurück

Archivmeldung vom 29.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag / Armin Linnartz
Dr. Angela Merkel Bild: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag / Armin Linnartz

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Kritik von Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) an der Außenpolitik der Bundesregierung zurückgewiesen. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Merkel unter Berufung auf das außenpolitische Erbe ihrer Amtsvorgänger Konrad Adenauer und Kohl: "Die christlich-liberale Bundesregierung arbeitet auf der Grundlage dieses Erbes: die Freundschaft zu den USA, zu unseren französischen und polnischen Nachbarn, das unmissverständliche Ja zur europäischen Einigung - das sind und bleiben unsere Leitlinien, um die heutigen konkreten Herausforderungen zu meistern."

Merkel betonte, dass Kohls "Verdienste als Kanzler der deutschen Einheit und europäischen Einigung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden können. Davor habe ich höchsten Respekt." Merkel kündigte an, sich auch weiterhin mit Kohl persönlich austauschen zu wollen: "Bundeskanzler Kohl und ich haben immer einen Weg gefunden, vertrauensvoll miteinander zu reden. Das wird auch in Zukunft so sein." Auf die Frage, ob die Kritik Kohls sie verletzt habe, antwortete die Bundeskanzlerin mit einem klaren "Nein".

Umfrage: 45 Prozent stimmen Helmut Kohls Kritik zu, 50 Prozent nicht

Eine knappe Mehrheit der Bundesbürger ist nicht der Ansicht von Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU), dass Deutschland in den vergangenen Jahren an Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit in der Welt eingebüßt habe. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für "Bild" stimmten 50 Prozent der Deutschen und sogar 65 Prozent der Unions-Anhänger entsprechenden Aussagen Kohls aus dieser Woche nicht zu. 45 Prozent aller Befragten und 34 Prozent der Unions-Wähler gaben Kohl recht.

Auch Kohls Forderung nach einem unbedingten Bekenntnis zu Europa und Solidarität mit Griechenland wird nur von 42 Prozent der Bundesbürger geteilt. 50 Prozent stimmen Kohl hierin nicht zu. Bei den Unions-Anhängern ist das Meinungsbild mit 51 Prozent für unbedingte Solidarität und 44 Prozent dagegen fast genau umgekehrt. Zugleich sprach sich eine klare Mehrheit von 61 Prozent der Befragten dafür aus, dass die aktuelle Politikergeneration stärker auf den Rat verdienter Staatsmänner wie Kohl und Helmut Schmidt hören solle. 33 Prozent halten das nicht für nötig. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 504 Personen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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