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Gysi zweifelt Merkels Agitations- und Propagandafähigkeiten als Ex-FDJ-Funktionärin an

Archivmeldung vom 21.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE.
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE.

In Anlehnung an den von Ex-Linken-Chef Oskar Lafontaine gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erhobenen Vorwurf der "hervorragenden FDP-Funktionärin für Agitation und Propaganda" hat Links-Fraktionschef Gregor Gysi starke Zweifel an den propagandistischen und agitatorischen Fähigkeiten der heutigen CDU-Chefin und Kanzlerin geübt.

In einem Video-Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte Gysi, "dass ihre Agitations- und Propagandafähigkeit doch etwas nachgelassen hat", andernfalls könnte es aktuell doch "nicht ganz so schlimm um die Bundesregierung" stehen, wie es die momentanen Meinungsumfragen belegten, meinte Gysi.

Sein Stil sei es nicht, die Ostdeutsche Merkel an ihrer früheren FDJ-Propagandatätigkeit zu messen, schränkte Gysi ein. Aber, "wenn man so eine zur Bundeskanzlerin und zur Parteivorsitzenden macht, sollte man vielleicht im Umgang mit der Linken etwas andere Methoden an den Tag legen". Als Ostdeutsche habe Merkel als Bundeskanzlerin "nicht ein Deut mehr zur Entwicklung Ostdeutschlands getan", kritisierte Gysi. Das treffe für die Rentenfrage ebenso zu wie für die Ost-West-Unterschiede bei der Entlohnung und der Arbeitszeit. "Nichts geht diesbezüglich voran. So wie bei Schröder. So wie bei Kohl. Und das ärgert mich."

Die politische Schwäche von Frau Merkel bestehe darin, dass sie die Regierung verwalte. "Ich erkenne nicht, was ihr Ziel im Bezug auf Deutschland ist", meinte Gysi. Da sei sie sogar schlechter als der frühere CDU-Bundeskanzler Helmut Kohl. Als Kohl "seine Ziele hatte, so zwei, drei, da wurde seine Politik berechenbar. Und das ist es bei Frau Merkel nicht." Unter Hinweis auf den SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel äußerte Gysi eine gewisse Hoffnung: "Herr Gabriel ist ja erst in der Entwicklung." Und "natürlich steht mir die Sozialdemokratie immer näher als die Union". Aber auch wenn die SPD angesichts der momentanen Umfrage-Lage meine, sie brauche die Linke  nicht zum Regieren, so bleibe "meine Frage" an Gabriel: "Wer steht Ihnen näher? Union und FDP oder die Linke? Das ist im Kern die Frage. Wenn die SPD diese Frage entschieden hat und sagt, die Linke, dann haben wir einen völlig anderen Ausgangspunkt." Andernfalls blieben die Sozialdemokraten "so zerfasert, wie sie sind".

Quelle: Leipziger Volkszeitung

 

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