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Niebel: Streit um Flüchtlingsheim schadet Ruf von Deutschland

Archivmeldung vom 27.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de
Dirk Niebel Bild: dirk-niebel.de

Laut Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) schadet der Streit um ein Flüchtlingsheim im Berliner Stadtteil Hellersdorf dem Ruf Deutschlands. "Wie in Hellersdorf mit Flüchtlingen umgegangen wurde, ist eine Schande für unser Land. Das schadet dem Ruf von Deutschland in der Welt", sagte Niebel im Gespräch mit der Internetseite der "Bild-Zeitung". "Was wir mit der Fußball-WM 2006 an Renommee gewonnen haben, dürfen ein paar Nazis nicht zerstören."

Niebel monierte in diesem Zusammenhang die Vorbereitung in Hellersdorf. "Die Bürger vor Ort wurden viel zu spät informiert. Wir müssen offen sein für Flüchtlinge. Aber wir müssen die Menschen auch darauf einstellen", betonte der Entwicklungsminister.

Rösler warnt vor Fremdenhass

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) warnt angesichts der Proteste gegen das Flüchtlingsheim in Berlin-Hellersdorf vor Fremdenhass, der ausländische Fachkräfte abschreckt. "Hier darf kein falscher Eindruck entstehen. Fremdenhass hat in Deutschland nichts zu suchen. Gerade unsere Wirtschaft ist mehr denn je auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen", sagte Rösler der Tageszeitung "Die Welt". Deutschland sei ein weltoffenes Land. "Wir alle wollen, dass das so bleibt."

Der FDP-Chef lobte die Proteste gegen die Rechtsradikalen. "Deshalb ist es gut, dass gegen das Auftreten der Rechtsradikalen in Berlin protestiert wird. Das ist ein klares Zeichen und trägt zur Willkommenskultur in unserem Land bei."

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte vor einigen Wochen mit dem Bundesarbeitsministerium auf eine Positivliste geeinigt, die die Einwanderung von Fachkräften erleichtern soll. Die beiden Ministerien führen darin insgesamt 18 Berufsgruppen auf, bei denen der Mangel an Arbeitskräften so groß ist, dass auch Auszubildende aus Nicht-EU-Staaten künftig von der Bundesagentur für Arbeit auf Stellen in Deutschland vermittelt werden können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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