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Diskussion um Rentenalter: Linksfraktion fordert Klarstellung von Laschet

Archivmeldung vom 09.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dietmar Bartsch (2018)
Dietmar Bartsch (2018)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Interview mit Volker Kauder und Dietmar Bartsch am 13.09.18" / Eigenes Werk

In der Debatte um eine Rentenreform drängt die Opposition auf eine Klarstellung von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte Laschet in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf, "den Wählerinnen und Wählern reinen Wein einzuschenken, ob die Union das Renteneintrittsalter auf 68 anheben will".

Bartsch verband seine Kritik mit einem persönlichen Angriff auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). "Herr Altmaier erhält 4500 Euro Pension für vier Jahre bescheidene Ministerarbeit, und seine Berater fordern die Rente erst ab 68. Das ist eine Unverschämtheit."

Altmaier selbst betonte indessen, es sollte seiner Ansicht nach bei der aktuell geltenden Anhebung auf 67 Jahre bleiben. Sein Ministerium verwies zudem darauf, dass der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium unabhängig sei und arbeite. Die Wissenschaftler haben mit Hinweis auf wachsende Ausgaben der Rentenversicherung empfohlen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Das würde nach ihren Berechnungen auf eine Rente mit 68 im Jahr 2042 hinauslaufen. Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise auf 67 Jahre angehoben.

Die Linke will nach den Worten von Bartsch die Rente ab 67 wieder zurücknehmen. "Jeder sollte länger arbeiten und einzahlen können, aber jeder sollte auch mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen dürfen, gegebenenfalls auch früher bei entsprechenden Beitragsjahren", sagte der Fraktionsvorsitzende. Er fügte hinzu: "Höhere Renten für alle ab 65 Jahren sind finanzierbar, wenn auch Herr Altmaier, seine Regierungsberater und alle Bürger in die Rente einzahlen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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