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Bildungsministerin besorgt über schlechte Orthografie-Kenntnisse

Archivmeldung vom 01.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Typische 1. Klasse einer Grundschule in Deutschland - kaum bis keine Deutschen mehr
Typische 1. Klasse einer Grundschule in Deutschland - kaum bis keine Deutschen mehr

Bild: Screenshot Twitter Account PinkFluffyUnicorn

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sorgt sich 20 Jahre nach der jüngsten Rechtschreibreform um die Orthografie-Kenntnisse deutscher Schüler. "Rechtschreibung ist eine zentrale Voraussetzung für den Bildungs- und Berufserfolg eines jeden Menschen", sagte Karliczek dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Ich finde es besorgniserregend, dass 22 Prozent der Viertklässler und 14 Prozent der Neuntklässler den Mindeststandard in diesem Kompetenzfeld nicht erfüllen. Wir müssen junge Menschen frühzeitig und stärker als bisher für unsere Schrift und Sprache begeistern", sagte die CDU-Politikerin dem RND. "Hier werden schon in frühen Kindesjahren unter anderem durch das Vorlesen von Kinderbüchern in der Familie die richtigen Weichen gestellt. Auch die Länder werden sich Gedanken machen, wie der Erwerb grundlegender Orthografiekenntnisse verbessert werden kann. Wo immer es uns möglich ist, unterstützen wir als Bund die Länder bei diesen in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden Aufgaben", sagte Karliczek. Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke), sieht 20 Jahre nach Einführung der neuen deutschen Rechtschreibung keinen weiteren Reformbedarf.

"Auf der einen Seite war es vor 20 oder 30 Jahren an der Zeit, bestimmte Rechtschreibregeln einmal auf den Prüfstand zu stellen und zu fragen, ob sie für die Schule in der bisherigen Form noch zeitgemäß sind", sagte Holter dem RND. "Auf der anderen Seite haben die öffentliche Reaktion auf die Vorschläge und die sich daran anschließenden Korrekturen auch gezeigt, dass ein solches Vorhaben so schnell nicht wieder angefasst werden sollte." Der KMK-Präsident sieht keinen Zusammenhang zwischen Rechtschreibreform und mangelhaften Orthografie-Kenntnissen deutscher Schüler. "Es gab zwar durch die Reform eine gewisse Verunsicherung unter erfahrenen Schreibern. Aber die Leistungen der Schülerinnen und Schüler haben eher etwas damit zu tun, welches Gewicht der Vermittlung der Orthografie in den einzelnen Schularten, Jahrgangsstufen und Fächern zukommt", so der Linken-Politiker im Gespräch mit dem RND.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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