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WDR-Umfrage: Voraussichtlich für jedes dritte Kind steht am 1. August 2013 ein Betreuungsplatz zur Verfügung

Archivmeldung vom 02.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de
Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Eltern haben vom 1. August 2013 an einen Rechtsanspruch auf die Betreuung ihrer ein- und zweijährigen Kinder. Die Landesregierung geht davon aus, dass ungefähr ein Drittel der Eltern dieses Angebot nutzen werden. Mit Hilfe der elf NRW-Studios befragte der Westdeutsche Rundfunk über 180 Jugendämter in Nordrhein-Westfalen zum Stand des U3-Ausbaus. Das Ergebnis der landesweiten Umfrage ist, dass Nordrhein-Westfalen mit 35 Prozent im Landesdurchschnitt schon jetzt die politische Zielvorgabe erfüllt. Eine "Klagewelle" wegen fehlender Betreuungsplätze ist demnach nicht zu erwarten.

Besonders in größeren Städten wird das Angebot an Kita-Plätzen aber nicht reichen, weil der tatsächliche Bedarf weit über den geplanten Zielmarken liegt. Die Stadt Köln erwartet zum Beispiel, dass der Bedarf nur mit einer Angebotsquote von etwa 40 Prozent gedeckt sein wird. Dafür fehlen heute noch rund 1.900 Plätze, die im laufenden Kindergartenjahr geschaffen werden sollen.

In ländlichen Gebieten ist die Lage entspannter. Mehrere Städte und Kreise können zum 1. August voraussichtlich weit über 50 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten. In anderen Städten wie Willich, Plettenberg und Ahlen liegt die Quote mit rund 20 Prozent zwar unter der Zielmarke - nach Angaben der Jugendämter wird es hier zum Stichtag aber trotzdem ausreichend Betreuungsangebote geben. Die Nachfrage nach Kita-Plätzen sei hier nicht so hoch wie in anderen Regionen.

Die WDR-Umfrage machte zudem deutlich, dass es große Mängel in der Erfassung des Betreuungsbedarfs gibt. Exakte Anmeldezahlen können die Jugendämter teilweise bis heute noch nicht angeben. Doppelanmeldungen, statistische Ungenauigkeiten und ein fehlendes zentrales Meldesystem sind unter anderem die Ursachen.

Detailergebnisse aus den Städten und Gemeinden werden am Dienstag, 2. Juli 2013, im WDR Hörfunk und im WDR Fernsehen sowie im Internet präsentiert.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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