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Karliczek: Neue Innovationen zum Erhalt der Artenvielfalt

Archivmeldung vom 14.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anja Karliczek, gelernte Hotelkauffrau (2019)
Anja Karliczek, gelernte Hotelkauffrau (2019)

Foto: Kuebi
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek eröffnet heute virtuell die nationale Kick-off-Konferenz zur Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt. Die Konferenz findet am 14. und 15. Januar statt.

Gemeinsam mit Professor Mosbrugger, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Forschungsinitiative, zieht sie eine Zwischenbilanz zu den Forschungsinnovationen, die in dieser Initiative zum Schutz der Biodiversität bereits auf den Weg gebracht wurden.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek: "Artenvielfalt ist unsere Lebensgrundlage. Für ihren Schutz haben wir im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) deshalb vor zwei Jahren die Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt ins Leben gerufen. Für die Initiative stellt das BMBF in den kommenden Jahren bis zu 200 Millionen Euro zur Verfügung. Damit fördern wir die wissenschaftliche Untersuchung der Biodiversität in Deutschland und unterstützen die Entwicklung neuer, effektiver Artenschutzmaßnahmen. Nicht zuletzt der Verlust von Lebensräumen hat in unserem Zeitalter zu einem massiven Rückgang an biologischer Vielfalt geführt. Wir haben daher Expertinnen und Experten gefragt, an welchen Stellschrauben wir ansetzen müssen, um in unserer Heimat eine Trendwende einzuleiten. Ich freue mich, dass es unseren Expertinnen und Experten gelungen ist, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen aufgrund der COVID-19-Pandemie schon wichtige Impulse zu setzen.

Auf der Kick-off-Konferenz heute und morgen stellen wir die bislang gestarteten Projekte der Öffentlichkeit vor. Das Projekt AMMOD wird es uns zum Beispiel erlauben, die Erfassung der Artenvielfalt stärker zu automatisieren. Künstliche Intelligenz wird hierbei eine zentrale Rolle spielen. Die Ursachen, Dynamiken und Folgen von Biodiversitätsveränderungen betrachten wir großflächig in Projekten wie dem Forschungsverbund FEdA-Faktencheck und kleinräumig im Bezug auf Insekten in Naturschutzgebieten im Projekt DINA. In der Fördermaßnahme namens BiodiWert zur Wertschätzung und Sicherung von Biodiversität in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln wir neue Ansätze dafür, dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken.

In der zweiten Jahreshälfte werden nun die innovativsten und erfolgversprechendsten Forschungskonzepte aus der Fördermaßnahme umgesetzt - gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Handel, Landwirtschaft, Kommunen und öffentlicher Verwaltung sowie der Zivilgesellschaft. Denn um einen tatsächlichen Wandel beim Erhalt der Artenvielfalt zu vollziehen, sind wir alle gefragt. Artenschutz ist unsere beste Zukunftsvorsorge."

Hintergrund:

Der 2019 vorgelegte Bericht des Weltbiodiversitätsrates IPBES macht deutlich, dass eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind. Allein bei über 70 Prozent unserer heimischen Pflanzen wurden in den letzten 60 Jahren deutschlandweit Rückgänge festgestellt. 30 Prozent unserer Säugetiere sind bestandsgefährdet.

Die Schwerpunkte der BMBF-Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt bauen auf den Empfehlungen eines Kreises renommierter Biodiversitätsforscherinnen und -forscher auf ("Frankfurter Erklärung"). Die Initiative ist im BMBF-Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklung - FONA eingebettet und trägt zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sowie zur Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung bei.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (ots)

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