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Die meisten Deutschen trauen den Parteien nicht mehr zu, Probleme zu lösen

Archivmeldung vom 20.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Mehrheit der Bundesbürger traut keiner Partei mehr die Lösung der Probleme in Deutschland zu. Dies ergab eine Umfrage des Hamburger Magazins stern, für die das Meinungsforschungsinstitut Forsa von Januar bis September 2006 insgesamt 79 033 Menschen repräsentativ befragt hat. Die Antworten fügen sich zu einem großen, regional aufgeschlüsselten Politik-Atlas Deutschlands.

Danach trauen durchschnittlich 62 Prozent der wahlberechtigten Deutschen keiner Partei die Lösung der aktuellen Probleme zu. Im Osten und im Saarland geht der Vertrauensverlust weit darüber hinaus und erreicht in Dessau den Spitzenwert von 70 Prozent.

Dass die SPD die Probleme lösen kann, glauben durchschnittlich 10 Prozent der Befragten. Maximal erreichen die Sozialdemokraten bei dieser Frage 11 Prozent (überwiegend in Westdeutschland), den schlechtesten Wert erzielen sie in Dresden mit 6 Prozent.

Dagegen halten durchschnittlich 23 Prozent der Deutschen die CDU/CSU für kompetent, die Probleme zu lösen; ihren Spitzenwert erreicht die Union in den Regierungsbezirken Lüneburg und Oberpfalz mit 27 Prozent. Am schlechtesten schneiden CDU/CSU bei dieser Frage in Dessau ab (15 Prozent).

Aufschluss gibt der Politikatlas auch über die Wahlmüdigkeit der Deutschen. Durchschnittlich 17 Prozent der Befragten bekundeten, nicht an der nächsten Wahl teilnehmen zu wollen. Einen besonders hohen Anteil an Nichtwählern gibt es vor allem in Ostdeutschland, aber nicht nur dort. Der Spitzenwert wird mit 22 Prozent der Wahlberechtigten in Trier erreicht, Gießen liegt mit 20 Prozent auf dem Niveau von Dessau, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Chemnitz.

Bei der Frage "Wen würden Sie direkt zum Bundeskanzler wählen?" favorisieren im Schnitt 43 Prozent Angela Merkel und 26 Prozent den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck. Die meisten Stimmen bekäme Merkel mit 49 Prozent im bayerischen Unterfranken, die wenigsten in Rheinhessen-Pfalz, der Heimat Becks. Dort wiederum würden 46 Prozent Beck wählen, der mit nur 18 Prozent die wenigsten Stimmen in Halle bekäme.

Quelle: Pressemitteilung stern

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