Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Unionsfraktionsvize Frei verteidigt Corona-Paket: Wir dürfen der Regierung keine Fesseln anlegen

Unionsfraktionsvize Frei verteidigt Corona-Paket: Wir dürfen der Regierung keine Fesseln anlegen

Archivmeldung vom 06.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Angela Merkel ist auch wegen ihrer Unwissenschaftlichkeit in der Dauerkritik von Millionen von Menschen (Symbolbild)
Angela Merkel ist auch wegen ihrer Unwissenschaftlichkeit in der Dauerkritik von Millionen von Menschen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), hat die Kritik der Opposition an der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes zurückgewiesen. "Das Paket ist keine Mogelpackung", sagte Frei der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Er bezeichnete die Rolle des Bundestages in der Pandemie als "einen Spagat". "Wir haben auf der einen Seite den Willen, die Maßnahmen rechtlich auf eine noch stabilere Grundlage zu stellen. Alle Maßnahmen müssen zudem verhältnismäßig sein. Auf der anderen Seite haben wir eine extrem dynamische Infektionslage, in der es als unpraktikabel erscheint, dass der Bundestag jeden Tag neuen Maßnahmen zustimmt." Es sei wichtig, dass das Parlament den Rahmen für die Maßnahmen vorgebe. "Wir dürfen der Regierung aber keine Fesseln anlegen", betonte Frei. Das Gesetz soll Mitte November mit den Stimmen der Großen Koalition beschlossen werden. Aus Fraktionskreisen der SPD ist zu hören, dass auch sie mit dem Entwurf noch nicht zufrieden ist. In der nächsten Woche soll deshalb weiterverhandelt werden.

Nach der anhaltenden Kritik an der Nicht-Beteiligung des Bundestages an den Entscheidungen in der Corona-Pandemie bringen Union und SPD an diesem Freitag den Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes ins Parlament ein. Die Koalitionsfraktionen wollen damit eine breitere Rechtsgrundlage für die Verordnungen schaffen, was auch von den Verwaltungsgerichten angemahnt worden war. Im Einzelnen zustimmen muss der Bundestag den Corona-Maßnahmen nach der jetzigen Vorlage aber auch künftig nicht. Das kritisieren die Oppositionsfraktionen. Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, nennt das Gesetz ein "Feigenblatt".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte balkan in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige