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Umfrage zur Bürgerschaftswahl: AfD nimmt in Hamburg die Fünf-Prozent-Hürde

Archivmeldung vom 14.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Freie und Hansestadt Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Partei "Alternative für Deutschland" liegt in der Gunst der Hamburger Wahlberechtigten aktuell erstmals bei fünf Prozent und kann sich damit Hoffnungen auf einen Einzug in die Bürgerschaft machen. Das hat eine Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks ergeben. Stärkste Kraft in der Hansestadt bleibt die SPD, die derzeit allerdings nicht mehr auf eine absolute Mehrheit bauen könnte.

Wenn schon am nächsten Sonntag in Hamburg gewählt würde, kämen die Sozialdemokraten auf 43 Prozent. Das entspricht exakt dem Wert der letzten NDR Umfrage im Dezember. Bei der Wahl 2011 hatte die SPD noch 48,4 Prozent erzielt. Die CDU in der Hansestadt hat im Vergleich zum Dezember zwei Prozentpunkte verloren und erreicht jetzt 22 Prozent. Das entspricht etwa ihrem Wahlergebnis von 2011 (21,9 Prozent). Die Grünen erzielen wie im Dezember 14 Prozent (2011: 11,2 Prozent). Die Linke käme auf 8 Prozent (-1 Prozentpunkt seit Dezember, 2011: 6,4 Prozent).

Nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten wäre aktuell die FDP. Sie hat ihren Wert allerdings seit Dezember um zwei Prozentpunkte gesteigert und liegt jetzt bei 4 Prozent (2011: 6,7 Prozent). Neu im Parlament wäre die AfD. Sie erreicht erstmals in einer NDR Umfrage fünf Prozent in Hamburg. Im Dezember lag sie noch bei 4 Prozent.

Bewertung von Politik und Politikern

Die Zufriedenheit der Bürger mit dem jetzigen SPD-Senat ist ein weiteres Mal gewachsen. 66 Prozent der Befragten sind aktuell mit seiner Arbeit insgesamt zufrieden. Diese hohe Zustimmung ist auch in vielen Politikbereichen erkennbar, vor allem in der Wirtschaftspolitik und in Bezug auf die Arbeitsmarktsituation. Dagegen überwiegt im Bereich "Integration von Einwanderern" leicht die Unzufriedenheit. Das trifft noch stärker auf die Schul- und Bildungspolitik zu - mehr als die Hälfte der Befragten äußert sich hier unzufrieden.

Bürgermeister Olaf Scholz bleibt dennoch mit Abstand der populärste Landespolitiker in Hamburg. 72 Prozent der Wahlberechtigten sind mit seiner Arbeit zufrieden (+5 Prozentpunkte seit Dezember). Das ist bundesweit der zweithöchste Wert für eine/n Regierungschef/in. Auch CDU-Herausforderer Dietrich Wersich konnte sich hier verbessern, liegt aber weiter deutlich zurück (24 Prozent, plus 4 Prozentpunkte seit Dezember).

Bei einer Direktwahl des Bürgermeisters läge Scholz ebenfalls klar vorn. 66 Prozent würden sich für ihn entscheiden (-2 Prozentpunkte seit Dezember). Dietrich Wersich hat hier geringfügig Boden gut gemacht, kommt aber nur auf 16 Prozent (+4 Prozentpunkte seit Dezember).

Den Profilvergleich der Spitzenkandidaten von SPD und CDU entscheidet Scholz in allen Bereichen deutlich für sich. Er "passt eher zu Hamburg" (57 Prozent), "gibt in der Öffentlichkeit eine bessere Figur ab" (53 Prozent) und ist die "stärkere Führungspersönlichkeit" (49 Prozent).

Zu den wichtigsten Projekten des Senats zählt zurzeit die Olympia-Bewerbung Hamburgs. Die Bürger unterstützen dies offenbar mehrheitlich. 62 Prozent fänden olympische Spiele in Hamburg gut, 34 Prozent äußern sich ablehnend.

Für diese Umfrage befragte Infratest dimap im Zeitraum vom 9. bis zum 12. Januar 2015 insgesamt 1000 wahlberechtigte Personen ab 16 Jahren in Hamburg. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 1,4 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 5 Prozent) bis 3,1 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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