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Antisemitismusbeauftragter bekommt Rückendeckung

Archivmeldung vom 17.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Josef Schuster (2015), Archivbild
Josef Schuster (2015), Archivbild

Foto: Freud
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung sein Vertrauen ausgesprochen. Der "Welt am Sonntag" sagte Schuster: "Felix Klein zeigt viel Engagement und scheut sich auch nicht, das als Antisemitismus zu bezeichnen, was Antisemitismus ist."

Die Vorwürfe gegen ihn seien "aus der Luft gegriffen, völlig abwegig und respektlos". Kürzlich hatten 60 Wissenschaftler und Publizisten in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin den Bundesbeauftragten im Kampf gegen Antisemitismus kritisiert und ihm vorgeworfen, Klein erzeuge eine Atmosphäre der Angst.

Dazu sagte Schuster: "Ich sehe nicht, dass wir in Deutschland in einer solchen Atmosphäre leben." Schuster sagte ferner: "Antisemitismus ist kein einheitliches Gebilde und kommt aus unterschiedlichen politischen Richtungen und Motiven. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, welche Stelle im Kampf gegen den Antisemitismus die falsche wäre. Felix Klein bekämpft den Antisemitismus in all seinen Schattierungen. Ich kann ihn nur bestärken, darin nicht nachzulassen." Die steigende Zahl antisemitischer Vergehen erklärt sich Schuster zum einen mit einer größeren Sensibilität gegenüber diesem Problem.

"Deswegen werden heute mehr antisemitische Straftaten angezeigt oder von der Polizei auch als antisemitisch registriert." Zum anderen aber traue man sich heute mehr als früher das zu sagen, was man früher nur gedacht habe. "Und wenn dann noch Mandatsträger etwa der AfD ihre Ressentiments öffentlich machen, dann senkt das allgemein die Hemmschwelle. Aus Worten werden dann Taten." Den Schutz jüdischer Einrichtungen kurz vor den hohen jüdischen Feiertagen im September hält Schuster für ausreichend. "Unmittelbar nach dem Anschlag hatte Bundesinnenminister Seehofer eine Konferenz aller Innenminister einberufen. Auf dieser Konferenz wurde vereinbart, die Sicherheitsmaßnahmen von jüdischen Einrichtungen sowohl technisch wie personell zu verbessern. Seitdem hat sich einiges zum Positiven gewandelt", sagte Schuster der "Welt am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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