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Bofinger fordert 60-Milliarden-Investitionsprogramm

Archivmeldung vom 08.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wirtschaftsweise (2015)
Wirtschaftsweise (2015)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Die "Wirtschaftsweisen" & die Sorgen ums Wachstum - Komplette BPK" / Eigenes Werk

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger fordert die Bundesregierung auf, ein großes Investitionsprogramm auf den Weg zu bringen. "Die Schwarze-Null-Denke ist ein großes Problem. Es würde doch völlig reichen, wenn wir unsere Schulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt konstant halten. Bei drei Prozent nominalen Wachstum könnten wir dann rund 60 Milliarden Euro mehr im Jahr investieren", sagte Bofinger dem "Handelsblatt".

"Mit dem Geld könnten wir die Bahn, den Nahverkehr, den Breitbandausbau, die Bildung oder den sozialen Wohnungsbau fördern", sagte Bofinger weiter. "Ich kenne kein Land, das so viel finanziellen Spielraum hat wie Deutschland und gleichzeitig so viele Entwicklungschancen liegen lässt." Bofinger hätte auch kein Problem damit, dass solche Ausgaben den Bruch der Schuldenbremse bedeuten würde. Auf eine entsprechende Frage sagte er: "Ja, na und?" .

Forderungen der SPD nach Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro sieht Bofinger kritisch. "Ich würde keine 12 Euro vorschlagen, das wäre mir zu riskant. Ich hielte es aber für richtig, schneller in Richtung zehn Euro zu kommen." Kritik übte Bofinger auch an seinem eigenen Berufsstand. Das Problem der schwarzen Null und die fehlende industriepolitische Strategie "ist vor allem von der deutschen Ökonomen-Szene massiv vernachlässigt werden, da kann man der Politik keinen Vorwurf machen". Bofinger wird Ende Februar nach 15 Jahren aus seinem Amt als Wirtschaftsweiser ausscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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