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Dietmar Bartsch (Die Linke): "Ich finde es verwerflich, sich auf Kosten der eigenen Partei zu profilieren"

Archivmeldung vom 17.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Dietmar Bartsch (2018)
Dietmar Bartsch (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Partei "Die Linke", will nach dem Verlust des Fraktionsstatus' nach vorne schauen und statt innerparteilicher Querelen die Politik der Ampel-Regierung in den Fokus stellen. "Wir haben in den letzten Jahren viel quälende Selbstbeschäftigung dargeboten. Das hat der Partei nicht genutzt. Dass es jetzt eine Abspaltung gibt, sehe ich als Niederlage für uns alle an", sagte Bartsch im phoenix-Interview zum Auftakt des Linken-Parteitags in Augsburg.

In seinen Augen tragen Sahra Wagenknecht und die weiteren abtrünnigen Abgeordneten die Verantwortung für das Ende der Fraktion. Wagenknecht habe zu viele Alleingänge gefahren, ohne auf die Beschlüsse der Fraktion Rücksicht zu nehmen. "Ich finde es verwerflich, wenn man sich auf Kosten der eigenen Partei profiliert", sagte Bartsch. Ihm seien jetzt 28 Abgeordnete lieber, die gemeinsam agieren, als 38, die permanent nur streiten. Die Linke müsse nun ihre Aufgabe wieder wahrnehmen und die soziale Opposition im Bundestag sein. Dazu solle möglichst schnell ein Gruppenstatus erreicht werden.

Die neue Formation BSW rund um Sahra Wagenknecht sieht er nicht als Konkurrenz: "Die müssen sich erstmal selbst finden. Wir haben ausreichend Themen. Unser Bezugspunkt wird die Politik der Ampel sein, da gibt es genügend zu kritisieren." Die Linke bleibt für ihn eine gesamtdeutsche Partei, mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg will er den Fokus aber wieder verstärkt auf Ostdeutschland richten. "Wir haben in den letzten Jahren vernachlässigt, ostdeutsche Interessen wahrzunehmen. Ostdeutschland wird weiterhin schlechter behandelt. Unsere Aufgabe als Linke ist es, das zum Thema zu machen", so Bartsch bei phoenix.

Quelle: PHOENIX (ots)

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