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Gesundheitsminister will Pflegeprogramm aufstocken

Archivmeldung vom 28.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Spahn (2018)
Jens Spahn (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will noch vor der Sommerpause ein umfassendes Sofortprogramm gegen den Personalmangel in Kliniken und Pflegeheimen auf den Weg bringen. "Es gibt große Probleme in der Pflege", sagt Spahn in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel". In Kliniken und Heimen habe es in den vergangenen Jahren "eine wahnsinnige Verdichtung der Arbeit" gegeben, bei den Pflegekräften beobachte er "eine gefährliche Vertrauenskrise ".

Ein Gesamtpaket für eine größere Attraktivität des Berufsstandes soll jetzt für mehr Kranken- und Altenpfleger sorgen. "Mein Ziel ist, dass in jeder der 13.000 stationären Altenpflegeeinrichtungen in Deutschland zusätzliches Personal ankommt", so Spahn. Damit geht der CDU-Politiker über die Vorgaben des Koalitionsvertrags hinaus, in dem bislang nur eine Zahl von 8.000 zusätzlichen Stellen für ein Sofortprogramm genannt wird. "Sie kann nur ein erster Schritt sein", sagt Spahn. Auch für die Kliniken plant Spahn Sofortmaßnahmen.

"Jede neue Pflegestelle, die Krankenhäuser einrichten und besetzen, werden die Krankenkassen künftig komplett bezahlen", erklärt der Gesundheitsminister. Kliniken solle so die Sorge genommen werden, dass mehr Pflege sie zu viel koste. "Wenn es am Ende mehr als 10.000 neue Pflegekräfte würden, wäre mir das auch recht", sagt Spahn. Es gebe Kliniken mit "handfesten Personalproblemen". Im Koalitionsvertrag ist bereits eine Reform der umstrittenen Fallpauschalen für Kliniken vorgesehen. Spahns neuer Vorstoß soll für die Übergangsphase gelten. "Wir können den Pflegeberuf nur attraktiver machen, indem wir mehr Stellen schaffen und besetzen", bekennt der Gesundheitsminister im "Spiegel". Nur so könnten Pflegekräfte bewegt werden, wieder in den Beruf zurückzukehren oder von Teilzeit auf Vollzeit zu wechseln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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