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SPD wirft Söder Verschleppung von Trinkwasserskandal vor

Archivmeldung vom 05.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Bayerns SPD unterstellt Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Aufklärung eines Umweltskandals im Landkreis Altötting absichtsvoll zu verschleppen. In Altötting haben Bürger möglicherweise seit Jahrzehnten über das Trinkwasser die ab 2020 weitgehend verbotene Chemikalie Perfluoroctansäure (PFOA) aufgenommen. Bis April gaben rund 1.000 Altöttinger freiwillig Blutproben ab, die Ergebnisse sollen nach Auskunft des Landratsamts aber erst im Herbst 2018 vorliegen.

Der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn rügt diesen Zeitplan scharf: "Die betroffenen Menschen wollen schnell Klarheit. Eine Veröffentlichung erst nach der Landtagswahl akzeptieren wir nicht. Beim Hausarzt liegen die Ergebnisse innerhalb von nur 14 Tagen vor", zitiert ihn der "Spiegel". Das Landratsamt Altötting begründet die lange Auswertungsphase mit der aufwendigen Chemie-Analytik "einschließlich von Mehrfachmessungen und Plausibilitätsprüfungen". PFOA wird etwa bei der Herstellung von Teflonpfannen verwendet und gelangte im Kreis Altötting über den Chemiepark Gendorf ins Grundwasser. Bekannt wurde der Skandal bereits 2006, als Söder bayerischer Umweltminister war. Die Chemikalie steht im Verdacht, Hoden- und Nierenkrebs auszulösen. Die Übertragung der Chemikalie von Mutter zu Kind während der Schwangerschaft und der Stillzeit hält das Umweltbundesamt für besonders kritisch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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